ACCUPRO 5 MG

15,96 €
  • voraussichtlich verfügbar
100 Stück

rezeptpflichtig

  • Beschreibung

Anwendungshinweise

  • Die Einnahme des Präparates kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen, die Tagesdosis kann auf einmal eingenommen oder auf 2 Einzelgaben verteilt werden.
  • Nehmen Sie die Tabletten bitte mit ausreichend Flüssigkeit, z. B. einem großen Glas Wasser, ein.

Dosierung

  • Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
    • Nicht organbedingter Bluthochdruck (essenzielle Hypertonie)
      • 10 mg Quinapril pro Tag (entsprechend 2 Filmtabletten). Wird mit dieser Dosis keine Blutdrucknormalisierug erreicht, kann die Dosis auf 20 mg pro Tag (entsprechend 4 Filmtabletten) erhöht werden. Eine Dosiserhöhung sollte erst nach 3 Wochen erfolgen. Die Tagesdosis kann auf einmal eingenommen werden oder auf 2 Einzelgaben verteilt werden (morgens und abends).
      • Die Erhaltungsdosis beträgt in der Regel 10 mg pro Tag (entsprechend 2 Filmtabletten).
      • Die Maximaldosis von zweimal 20 mg (entsprechend jeweils 4 Filmtabletten morgens und abends) sollte nicht überschritten werden.
    • Herzleistungsschwäche (Herzinsuffizienz)
      • Das Präparat kann als Zusatzmedikation zu einer bestehenden Therapie mit harntreibenden Arzneimitteln (Diuretika) und Digitalis gegeben werden. Die Anfangsdosis beträgt 2,5 mg Quinapril morgens und abends (entsprechend je 1/2 Filmtablette).
      • Eine Erhöhung der Dosis darf nur schrittweise in Abhängigkeit vom individuellen Ansprechen des Patienten auf die Therapie erfolgen. Die Erhaltungsdosis ist in der Regel 10 bis 20 mg pro Tag (entsprechend 2 bis 4 Filmtabletten).
      • Die Maximaldosis von zweimal 20 mg pro Tag (entsprechend zweimal 4 Filmtabletten) sollte nicht überschritten werden.
    • Dosierung bei mäßig eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance 30 bis 60 ml/min) und bei Patienten > 65 Jahre
      • Die Anfangsdosis beträgt 5 mg Quinapril (entsprechend 1 Filmtablette).
      • Die Erhaltungsdosis beträgt in der Regel 5 bis 10 mg Quinapril pro Tag (entsprechend 1 bis 2 Filmtabletten).
      • Die Maximaldosis von 20 mg Quinapril pro Tag (entsprechend 4 Filmtabletten) sollte nicht überschritten werden.
    • Dosierung bei stark eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance 10 bis 30 ml/min)
      • Die Anfangsdosis beträgt 2,5 mg Quinapril (entsprechend 1/2 Filmtablette).
      • Die Erhaltungsdosis beträgt in der Regel ebenfalls 2,5 mg Quinapril pro Tag (entsprechend 1/2 Filmtablette).
      • Die maximale tägliche Dosis beträgt 5 mg Quinapril (entsprechend 1 Filmtablette). Der Abstand zwischen 2 Einnahmen sollte mindestens 24 Stunden betragen.
  • Hinweis:
    • Insbesondere bei Patienten mit Salz- und/ oder Flüssigkeitsmangel (z. B. bei Erbrechen, Durchfall, Diuretikatherapie), Herzleistungsschwäche, akutem Herzinfarkt, instabiler Angina pectoris, ischämischer Herzerkrankung (eine besondere Art der Herzerkrankung), Erkrankungen der Gefäße des zentralen Nervensystems (zerebrovaskuläre Erkrankungen) oder schwerem Bluthochdruck kann es zu Beginn der Therapie zu einem übermäßigen Blutdruckabfall kommen. Falls möglich, sollten Salz- und/oder Flüssigkeitsmangel vor Beginn der Therapie ausgeglichen bzw. eine bestehende Therapie mit harntreibenden Arzneimitteln (Diuretika) reduziert oder ggf. abgesetzt werden. Bei diesen Patienten ist die Therapie mit der geringsten Einzeldosis von 2,5 mg Quinaprilhydrochlorid morgens (entsprechend 1/2 Filmtablette) zu beginnen. Nach Gabe der 1. Dosis, aber auch bei Erhöhung der Dosis von Quinapril und/oder Schleifendiuretika sind diese Patienten mindestens 6 Stunden ärztlich zu überwachen, um eine unkontrolliert auftretende übermäßige Blutdrucksenkung zu vermeiden. Bei Patienten mit schwerwiegender Verlaufsform des Bluthochdrucks (maligne Hypertonie) oder bei gleichzeitigem Vorliegen einer schweren Herzleistungsschwäche soll die Einstellung der Therapie im Krankenhaus erfolgen.

 

  • Wie lange Sie das Präparat einnehmen sollen
    • Eine bestimmte zeitliche Begrenzung ist nicht vorgesehen. Die Dauer der Anwendung hängt vom Verlauf Ihrer Erkrankung ab. Bitte sprechen Sie darüber mit Ihrem Arzt.
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung zu stark oder zu schwach ist.

 

  • Wenn Sie eine größere Menge des Arzneimittels eingenommen haben, als Sie sollten
    • Je nach Ausmaß der Überdosierung sind folgende Beschwerden möglich: zu starke Blutdrucksenkung, zu langsamer Herzschlag, Kreislaufschock, Störungen des Mineralhaushalts und Nierenversagen.
    • Bei bestehendem Verdacht auf eine Überdosierung verständigen Sie sofort einen Arzt, dergegebenenfalls Notfallmaßnahmen ergreifen kann.
    • Bei zu niedrigem Blutdruck sollten Kochsalzlösung und Flüssigkeit gegeben werden. Bei Nichtansprechen sollten zusätzlich blutdruckerhöhende Arzneimittel (Katecholamine oder Angiotensin II) intravenös gegeben werden. Bei zu langsamem Herzschlag sollte ein Schrittmacher gelegt werden. Die Nierenfunktion und der Mineralhaushalt sind engmaschig zu überwachen.

 

  • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
    • Nehmen Sie die versäumte Dosis nicht nachträglich ein, sondern setzen Sie die Einnahme zum nächsten Einnahmetermin wie verordnet fort.

 

  • Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Indikation

  • Das Präparat ist ein Arzneimittel aus der Gruppe der sogenannten ACE(Angiotensin-Converting-Enzym)-Hemmer und wird zur Senkung des Bluthochdrucks und zur Behandlung der Herzleistungsschwäche angewendet.
  • Das Arzneimittel wird angewendet bei:
    • nicht organbedingtem Bluthochdruck (essenzieller Hypertonie)
    • Herzleistungsschwäche (Herzinsuffizienz) - zusätzlich zu harntreibenden Medikamenten (Diuretika) und insbesondere bei schwerer Herzinsuffizienz auch zu Digitalis

Gegenanzeigen

  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
    • wenn Sie allergisch (überempfindlich) gegen Quinaprilhydrochlorid oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
    • wenn Sie zu Gewebeschwellung neigen (angioneurotisches Ödem oder sonstiges Angioödem, auch infolge einer früheren ACE-Hemmer-Therapie)
    • wenn Sie Sacubitril/Valsartan einnehmen oder eingenommen haben, ein Arzneimittel zur Behandlung von chronischer Herzschwäche (Herzinsuffizienz). Das Risiko eines Angioödems (schnelle Schwellung unter der Haut z. B. im Rachenbereich) ist erhöht.
    • wenn Sie eine Nierenarterienverengung haben (beidseitig bzw. einseitig bei Einzelniere)
    • wenn bei Ihnen eine Nierentransplantation durchgeführt wurde
    • wenn Sie Veränderungen an der linken Herzkammer (Aorten- oder Mitralklappenstenose) bzw. andere Ausflussbehinderungen der linken Herzkammer haben (z. B. hypertrophe Kardiomyopathie)
    • wenn bei Ihnen durch eine Überfunktion der Nebenniere das Hormon Aldosteron im Blut erhöht ist (primärer Hyperaldosteronismus)
    • wenn Sie Diabetes mellitus oder eine eingeschränkte Nierenfunktion haben und mit einem blutdrucksenkenden Arzneimittel, das Aliskiren enthält, behandelt werden
    • wenn Sie schwanger sind (vorheriger Ausschluss sowie Verhütung des Eintritts einer Schwangerschaft)
    • wenn Sie stillen (abstillen!)
  • Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn einer der oben aufgeführten Punkte auf Sie zutrifft, da Sie dann das Präparat nicht einnehmen dürfen.
    • Hinweis für Dialysepatienten
      • Während der Behandlung mit dem Präparat darf keine Blutwäsche (Dialyse oder Hämofiltration) mit speziellen Membranen (Poly[acrylonitril,natrium-2-methylallylsulfonat]-high-flux-Membranen, z. B. „AN 69") erfolgen, da im Rahmen einer Dialysebehandlung oder Hämofiltration die Gefahr besteht, dass Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktoide Reaktionen) bis hin zum lebensbedrohlichen Schock auftreten können.
      • Im Falle einer notfallmäßigen Dialyse oder Hämofiltration muss deshalb vorher auf ein anderes Arzneimittel gegen Bluthochdruck (Hypertonie) bzw. Herzleistungsschwäche (Herzinsuffizienz), das kein ACE-Hemmer sein darf, umgestellt oder eine andere Dialysemembran verwendet werden.
      • Teilen Sie Ihren behandelnden Ärzten mit, dass Sie mit diesem Arzneimittel behandelt werden bzw. Dialyse benötigen, damit die Ärzte dies bei der Behandlung berücksichtigen können.
    • Patienten mit einer LDL-Apherese-Behandlung
      • Während einer LDL(low-density lipoprotein)-Apherese (bei schwerer Hypercholesterinämie) mit Dextransulfat können unter der Anwendung eines ACE-Hemmers lebensbedrohliche Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten.
    • Hinweis für Patienten mit einer Hyposensibilisierungstherapie (gegen Insektengift)
      • Während einer Behandlung zur Schwächung bzw. Aufhebung der allergischen Reaktionsbereitschaft (Hyposensibilisierungstherapie) gegen Insektengifte (z. B. Bienen-, Wespenstich) und gleichzeitiger Anwendung eines ACE-Hemmers können z. T. lebensbedrohliche Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Blutdruckabfall, Atemnot, Erbrechen, allergische Hautreaktionen) auftreten.
      • Falls eine LDL-Apherese bzw. Hyposensibilisierungstherapie gegen Insektengifte notwendig ist, ist das Präparat vorübergehend durch andere Arzneimittel zur Senkung des Bluthochdrucks und zur Behandlung der Herzleistungsschwäche zu ersetzen.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind
  • Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten Nebenwirkungen betroffen sind, nehmen Sie das Präparat nicht weiter ein und suchen Sie Ihren Arzt möglichst umgehend auf.
    • Bei Verdacht auf eine schwerwiegende Hautreaktion muss sofort der behandelnde Arzt aufgesucht und ggf. die Therapie mit dem Präparat abgebrochen werden. Hinweis: Es besteht eine erhöhte Gefahr der Ausbildung einer Schwellung im Gesichtsbereich bei schwarzhäutigen Patienten. Hautveränderungen können mit Fieber, Muskel- und Gelenkschmerzen (Myalgien, Arthralgien, Arthritis), Gefäßentzündungen (Vaskulitiden), Entzündungen seröser Häute und bestimmten Laborwertveränderungen (Eosinophilie, Leukozytose und/oder erhöhte ANA-Titer, erhöhte BSG) einhergehen.
    • In Einzelfällen verliefen durch ACE-Hemmer ausgelöste Schwellungen im Gesichtsbereich (angioneurotische Ödeme) mit Beteiligung von Zunge, Rachen und/oder Kehlkopf. Liegt eine derartige Verlaufsform vor, müssen sofort 0,3 bis 0,5 mg Epinephrin subkutan bzw. 0,1 mg Epinephrin (Verdünnungsanweisung beachten) langsam intravenös unter EKG- und Blutdruckkontrolle gegeben werden, im Anschluss daran Glukokortikoidgabe. Ferner wird die intravenöse Gabe von Antihistaminika und H2-Rezeptor-Antagonisten empfohlen. Zusätzlich zur Epinephrin-Anwendung kann bei bekanntem C1-Inaktivator-Mangel die Gabe von C1-Inaktivator erwogen werden.
    • Bei Auftreten von Gelbsucht (Ikterus) oder bei einem deutlichen Anstieg der Leberenzyme ist die Therapie mit dem ACE-Hemmer abzubrechen.
  • Andere mögliche Nebenwirkungen
    • Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
      • Sehr häufig: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen
      • Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
      • Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen
      • Selten: kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen
      • Sehr selten: kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen
      • Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
    • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
      • Häufig: Schmerzen im Brustkorb, Erschöpfung, Schwächegefühl
      • Gelegentlich: Fieber, Wasseransammlungen im Gewebe
    • Erkrankungen des Immunsystems
      • Nicht bekannt: Überempfindlichkeitsreaktionen
    • Herzerkrankungen
      • Gelegentlich: Angina pectoris, Herzklopfen, erhöhte Herzschlagfolge, Wasseransammlungen im Gewebe, Herzinfarkt
      • Sehr selten: Herzrhythmusstörungen, Schlaganfall
    • Gefäßerkrankungen
      • Häufig: Insbesondere zu Beginn der Therapie sowie bei Patienten mit Salz- und/ oder Flüssigkeitsmangel (z. B. bei Erbrechen, Durchfall, Vorbehandlung mit harntreibenden Arzneimitteln), Herzleistungsschwäche oder schwerem Bluthochdruck, aber auch bei Erhöhung der Dosierung des Präparates und/oder Diuretika kann eine übermäßige Blutdrucksenkung mit Beschwerden wie Schwindel, Schwächegefühl, Sehstörungen, gelegentlich auch mit Bewusstseinsverlust auftreten.
      • Gelegentlich: Erweiterung von Blutgefäßen, kurzfristige Mangeldurchblutung des Gehirns
      • Nicht bekannt: Schwindel beim Aufstehen vom Sitzen oder Liegen
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts (Verdauungssystems)
      • Häufig: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, (Ober-)Bauchschmerzen, Sodbrennen, Entzündung des Rachenraums, Verdauungsstörungen
      • Gelegentlich: Mundtrockenheit, trockener Hals, Blähungen, Bauchspeicheldrüsenentzündung (in einigen Fällen mit tödlichem Ausgang), Verstopfung, Appetitlosigkeit
      • Selten: Geschmacksveränderungen, entzündliche Veränderung der Zungenschleimhaut
      • Sehr selten: Darmverschluss, Schwellungen im Darmkanal
    • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
      • Gelegentlich: Veränderung der Blutplättchenzahl
      • Nicht bekannt: krankhafte Verringerung oder Veränderung der Blutzellenzahl (Neutropenie, hämolytische Anämie, Thrombozytopenie), vollständiger Verlust bestimmter Blutzellen (Agranulozytose)
    • Psychiatrische Erkrankungen/Erkrankungen des Nervensystems
      • Häufig: Kopfschmerzen, Benommenheit, Erschöpfung, Schlaflosigkeit, Taubheits- und Kältegefühl an den Gliedmaßen, Müdigkeit, Schwindel
      • Gelegentlich: Depressionen, Nervosität, Schläfrigkeit, Schlafstörungen, Kribbeln, Gleichgewichtsstörungen, Verwirrtheit, vorübergehender Geschmacksverlust
      • Selten: Bewusstseinsverlust
    • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
      • Häufig: allergische Hautreaktionen wie Hautausschlag
      • Gelegentlich: Haarausfall, vermehrte Schweißbildung, Blasensucht, Juckreiz, Hautausschlag, Wasseransammlungen in den Lippen, Gesicht und/oder den Extremitäten (sehr selten mit Beteiligung von Kehlkopf, Rachen und/oder Zunge), Nesselsucht, Lichtempfindlichkeit
      • Selten: schwerwiegende Hautreaktionen (Erythema multiforme)
      • Sehr selten: schwerwiegende Hautreaktionen (wie psoriasiforme Hautveränderungen), Gesichtsrötung, Schwitzen, Nagelablösung, Zunahme der Gefäßkrämpfe bei Raynaud-Krankheit
      • Nicht bekannt: schwerwiegende Hautreaktionen (Stevens-Johnson-Syndrom, exfoliative Dermatitis, epidermale Nekrolyse)
    • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
      • Häufig: Nierenfunktionsstörungen
      • Gelegentlich: Harnwegsinfektionen, vermehrte Eiweißausscheidung im Urin (teilweise mit gleichzeitiger Verschlechterung der Nierenfunktion)
      • Sehr selten: akutes Nierenversagen
    • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
      • Gelegentlich: Impotenz
        Selten: erektile Dysfunktion
    • Augenerkrankungen
      • Gelegentlich: Schwachsichtigkeit
      • Sehr selten: verschwommenes Sehen
    • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
      • Gelegentlich: Ohrgeräusche (Tinnitus), Schwindel
    • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
      • Häufig: Rückenschmerzen, Muskelschmerzen
    • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
      • Häufig: Husten, trockener Reizhusten, Atemnot, Schnupfen
      • Gelegentlich: Nasennebenhöhlenentzündung, obere Atemwegsinfektionen, Entzündung der Bronchien, Lungenentzündung
      • Selten: Durst
      • Nicht bekannt: krampfartige Verengung der Bronchien mit daraus folgender Atemnot
      • In Einzelfällen kam es bei Wasseransammlung im Gesichtsbereich zur Verlegung der Atemwege mit tödlichem Ausgang.
    • Leber- und Gallenerkrankungen
      • Gelegentlich: Leberentzündung
      • Sehr selten: Gelbsucht durch Gallestau oder Leberfunktionsstörungen
    • Untersuchungen
      • Häufig: bestimmte Blutbildveränderungen (Abfall von Hämoglobinkonzentration, Hämatokrit, Leukozytenzahl, Thrombozytenzahl sowie, insbesondere bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen, Anstieg der Serumkonzentrationen von Harnstoff oder Kreatinin [bei Begleittherapie mit Diuretika häufiger als unter Monotherapie mit Quinapril; häufig reversibel bei fortgesetzter Therapie], Kalium, Abfall der Natriumkonzentration im Serum)
      • Gelegentlich: bestimmte Blutbildveränderungen (Insbesondere bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, Kollagenkrankheiten [Kollagenosen] oder gleichzeitiger Therapie mit Allopurinol, Procainamid oder bestimmten Arzneimitteln, die die Abwehrreaktionen unterdrücken, kann es zu Anämie, Eosinophilie, selten sogar zu Panzytopenie kommen.)
      • Sehr selten: bestimmte Blutbildveränderungen (Hämolyse, Erhöhung der Bilirubin- und Leberenzymkonzentrationen)
      • Nicht bekannt: bestimmte Blutbildveränderungen (hämolytische Anämie im Zusammenhang mit G-6-PDH-Mangel)
      • Bei Patienten mit Diabetes mellitus wurde ein Anstieg des Serumkaliums beobachtet. Im Urin kann eine vermehrte Eiweißausscheidung auftreten.
    • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
      • Häufig: erhöhte Kaliumkonzentrationen im Blut
      • Nicht bekannt: zu niedrige Natriumwerte im Blut
    • Hinweise
      • Die o. g. Laborwerte sollen vor und regelmäßig während der Behandlung mit dem Arzneimittel kontrolliert werden.
      • Sollten im Verlauf einer Therapie Symptome wie Fieber, Lymphknotenschwellungen und/oder Halsentzündungen auftreten, muss vom behandelnden Arzt umgehend das weiße Blutbild untersucht werden.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Warnhinweise

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Präparat einnehmen.
      • wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck einnehmen:
        • einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (diese werden auch als Sartane bezeichnet - z. B. Valsartan, Telmisartan, Irbesartan), insbesondere wenn Sie Nierenprobleme aufgrund von Diabetes mellitus haben.
        • Aliskiren.
      • wenn Sie Arzneimittel einnehmen oder Krankheiten haben, die den Natriumspiegel in Ihrem Blut erniedrigen können.
    • Ihr Arzt wird gegebenenfalls Ihre Nierenfunktion, Ihren Blutdruck und die Elektrolytwerte (z. B. Kalium) in Ihrem Blut in regelmäßigen Abständen überprüfen.
    • Da keine ausreichenden Therapieerfahrungen vorliegen, darf das Arzneimittel nicht angewendet werden bei:
      • sehr schweren Nierenfunktionsstörungen (Kreatinin-Clearance < 10 ml/min)
      • Dialysepatienten
      • primärer Lebererkrankung oder Leberfunktionsstörung
      • Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten).
    • Kinder und Jugendliche
      • Aus klinischen Studien liegen derzeit nur begrenzte Erfahrungen vor, sodass keine Dosierungsempfehlungen gemacht werden können.
    • Hinweis
      • Vor Anwendung des Arzneimittels muss die Nierenfunktion überprüft worden sein.
      • Insbesondere zu Therapiebeginn und bei Risikopatienten sollte das Präparat nur unter intensiver Überwachung von Blutdruck und/oder bestimmten Laborwerten angewendet werden.
      • Serumelektrolyte, Serumkreatinin und Blutzucker sowie Blutbild sind engmaschig zu kontrollieren.
      • Das Arzneimittel darf nur nach sehr kritischer Nutzen-Risiko-Abwägung unter regelmäßiger Kontrolle von bestimmten klinischen Befunden und Laborwerten angewendet werden bei:
        • schweren Nierenfunktionsstörungen (Kreatinin-Clearance zwischen 10 und 30 ml/min)
        • vermehrter Eiweißausscheidung im Urin (> 1 g/Tag)
        • schweren Elektrolytstörungen
        • gestörter Immunreaktion oder Kollagenosen (z. B. Lupus erythematodes, Sklerodermie)
        • gleichzeitiger Therapie mit Arzneimitteln, die die Abwehrreaktionen unterdrücken (z. B. Kortikoide, Zytostatika, Antimetaboliten), Allopurinol, Procainamid, Lithium, Digitalisglykosiden oder Laxanzien
        • Patienten mit Salz- und/oder Flüssigkeitsmangel
        • Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
        • Patienten mit Bluthochdruck
        • Patienten > 65 Jahre (bei Patienten > 65 Jahre sollte die Nierenfunktion überprüft und gegebenenfalls die Dosis reduziert werden)
        • Patienten mit Herzleistungsschwäche (kardiogener Schock)
      • Bei Patienten mit oder ohne Allergie oder Bronchialasthma in der Krankengeschichte können Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten, wie z. B. Hautblutungen (Purpura), Lichtempfindlichkeit, Nesselfieber (Urtikaria), Blutgefäßentzündung (nekrotisierende Angiitis), Atemnot einschließlich Lungenentzündung (Pneumonitis) und Lungenödem, anaphylaktische Reaktionen.
      • Das Präparat nicht zusammen mit Poly(acrylonitril,natrium-2-methylallylsulfonat)-high-flux-Membranen (z. B. „AN 69"), während einer LDL-Apherese mit Dextransulfat oder während einer Hyposensibilisierungsbehandlung gegen Insektengifte anwenden.
      • Wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen, kann das Risiko eines Angioödems erhöht sein:
        • Racedadotril, ein Arzneimittel zur Behandlung von Durchfall.
        • Arzneimittel, die zur Verhinderung der Abstoßung von transplantierten Organen oder zur Krebsbehandlung eingesetzt werden (z. B. Temsirolimus, Sirolimus, Everolimus).
        • Vildagliptin, ein Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes.
      • Bei Patienten mit Herzschwäche kann während der Behandlung der Blutdruck massiv abfallen. Bei diesen Patienten kann die Therapie mit Quinapril zudem eine verminderte Urinausscheidung, einen erhöhten Gehalt an harnpflichtigen Substanzen im Blut, Nierenversagen und/oder den Tod zur Folge haben. Darum müssen diese Patienten sehr engmaschig vom behandelnden Arzt überwacht werden.

 

  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen kann beeinträchtigt werden. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und beim Wechsel des Arzneimittels sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.

bei Schwangerschaft

  • Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Schwangerschaft
    • Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten). Ihr Arzt wird Ihnen empfehlen, das Präparat vor einer Schwangerschaft bzw. sobald Sie wissen, dass Sie schwanger sind, abzusetzen, und er wird Ihnen ein anderes Arzneimittel empfehlen, denn die Einnahme von diesem Präparat kann zu schweren Schädigungen Ihres ungeborenen Kindes führen.
  • Stillzeit
    • Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie stillen oder mit dem Stillen beginnen wollen. Das Stillen von Neugeborenen (in den ersten Wochen nach der Geburt) und besonders von Frühgeburten wird nicht empfohlen, wenn Sie das Arzneimittel einnehmen.

Wechselwirkungen

  • Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden.
    • Bei der Verwendung des Präparates sind Wechselwirkungen mit folgenden Wirkstoffen anderer Arzneimittel möglich.
    • Die Wirkung des Präparates wird verstärkt durch:
      • andere blutdrucksenkende Arzneimittel, insbesondere durch harntreibende Arzneimittel (Diuretika)
      • Schlafmittel, Betäubungsmittel (Information des Narkosearztes bezüglich der Therapie!). Weiterhin kann es vermehrt zu Schwindelgefühlen beim Aufstehen vom Sitzen oder Liegen kommen.
      • Neuroleptika (bei Psychosen), Imipramin (bei Depression)
    • Die Wirkung des Präparates wird abgeschwächt durch:
      • Arzneimittel gegen Schmerzen und Entzündungen (z. B. Acetylsalicylsäure, Indometacin, nichtsteroidale Antirheumatika [NSAR] einschließlich COX-2-Hemmer); NSAR können zusammen mit dem Arzneimittel verstärkt die Nierenfunktion beeinträchtigen und eine additive Zunahme der Serumkaliumkonzentration bewirken.
    • Arzneimittel, die das Serumkalium erhöhen:
      • Die gleichzeitige Behandlung mit Kalium-Ergänzungsmitteln (einschließlich Salzersatzmittel), kaliumsparenden harntreibenden Arzneimitteln (z. B. Spironolacton, Amilorid, Triamteren) und anderen Arzneimitteln, die den Kaliumgehalt in Ihrem Blut erhöhen können (z. B. Trimethoprim und Cotrimoxazol zur Behandlung von bakteriellen Infekten; Ciclosporin, ein Arzneimittel zur Unterdrückung des Immunsystems, um die Abstoßung von transplantierten Organen zu verhindern; und Heparin, ein Arzneimittel zur Blutverdünnung und Vermeidung von Blutgerinnseln), sollte mit Vorsicht erfolgen und die Serumkaliumkonzentration engmaschig überwacht werden.
    • Die gleichzeitige Verabreichung des Präparates mit Arzneimitteln, die das Antibiotikum Trimethoprim enthalten, sollte bei älteren Patienten und bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion mit Vorsicht erfolgen, da es zu einer Erhöhung des Kaliumwertes im Blut kommen kann. Der Serumkaliumspiegel sollte daher regelmäßig kontrolliert werden!
    • Lithium (bei Depression):
      • Erhöhung der Serumlithiumkonzentration (regelmäßige Kontrolle), somit Verstärkung der herz- und nervenschädigenden Wirkung von Lithium
    • Allopurinol (bei erhöhtem Harnsäurespiegel im Blut), Arzneimittel, die die Abwehrreaktion unterdrücken (Zytostatika, Immunsuppressiva, systemische Kortikoide) und Procainamid (bei Herzrhythmusstörungen):
      • Abnahme der weißen Blutzellen (Leukopenie)
    • Blutzuckersenkende Arzneimittel zum Einnehmen (z. B. Sulfonylharnstoffe/Biguanide), Insulin:
      • Verstärkung des blutzuckersenkenden Effekts durch das Präparat. Während des 1. Behandlungsmonats mit dem Präparat sollten Sie daher Ihren Blutzuckerspiegel genau kontrollieren.
    • Tetracycline (Antibiotika) und andere Wirkstoffe, die mit Magnesium reagieren:
      • verminderte Aufnahme in den Körper
    • Goldhaltige Arzneimittel (z. B. bei Rheuma):
      • Hier sind z. B. Erweiterungen der Blutgefäße (nitroide Reaktionen) möglich.
    • Bestimmte Schlaf- oder Beruhigungsmittel (Barbiturate):
      • Es kann vermehrt zu Schwindelgefühlen beim Aufstehen vom Sitzen oder Liegen kommen.
    • Arzneimittel gegen Übersäuerung des Magens (Antazida): verminderte Aufnahme von Quinapril in den Körper
    • mTOR-Hemmer (z. B. Temsirolimus, Sirolimus, Everolimus [Arzneimittel, die zur Verhinderung der Abstoßung von transplantierten Organen oder zur Krebsbehandlung eingesetzt werden]) oder DPP-4 Hemmer (z. B. Vildagliptin [ein Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes]) oder NEP-Hemmer (z. B. Racecadotril [ein Arzneimittel zur Behandlung von Durchfall]):
      • eventuell erhöhtes Risiko für angioneurotische Ödeme. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Sie schon einen ACE-Hemmer (z. B. Accupro 5) erhalten und eine Therapie mit einem mTOR-Hemmer oder DPP-4-Hemmer oder NEP-Hemmer begonnen wird.
    • Ihr Arzt muss unter Umständen Ihre Dosierung anpassen und/oder sonstige Vorsichtsmaßnahmen treffen:
      • wenn Sie einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten oder Aliskiren einnehmen.
  • Einnahme des Präparates zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
    • Kochsalz kann die blutdrucksenkende Wirkung des Präparates verringern. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob eine kochsalzarme Kost für Sie notwendig ist.
    • Meiden Sie Alkohol, da das Präparat die Wirkung von Alkohol verstärkt und es vermehrt zu Schwindelgefühlen beim Aufstehen vom Sitzen oder Liegen kommen kann.

Wirkstoff(e)

Quinapril
Quinapril hydrochlorid

Hilfsstoff(e)

Macrogol 400
Magnesium carbonat, schwer, basisch
Lactose 1-Wasser
Hyprolose
Gelatine
Candelillawachs
Titan dioxid
Hypromellose
Crospovidon
Magnesium stearat

AVP: Üblicher Apothekenverkaufspreis, berechnet nach der Arzneimittelpreisverordnung. UVP: Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers. Preise inkl. MwSt. Rabattierte Produkte sind unter Umständen nicht mit Kundenkartenrabatten kombinierbar. Abgabe nur in haushaltsüblichen Mengen und solange der Vorrat reicht. Irrtümer vorbehalten. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

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