Diclofenac-Natrium Micro Labs 75mg

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  • Beschreibung

Anwendungshinweise

  • Zum Einnehmen.
  • Nehmen Sie die Retardtablette unzerkaut im Ganzen mit einem Glas Wasser, vorzugsweise während einer Mahlzeit, ein.

Dosierung

  • Diclofenac wird in Abhängigkeit von der Schwere der Erkrankung dosiert.
  • Der empfohlene Dosisbereich für Erwachsene liegt zwischen 50 und 150 mg Diclofenac-Natrium pro Tag.
  • Eine Einzeldosis beträgt höchstens 75 mg Diclofenac-Natrium.
  • Erwachsene
    • Einzeldosis in mg: 75 mg Diclofenac-Natrium
    • Maximale Tagesdosis in mg: 75 bis 150 mg Diclofenac-Natrium
  • Nebenwirkungen können minimiert werden, wenn die niedrigste wirksame Dosis über den kürzesten notwendigen Zeitraum angewendet wird.

 

  • Behandlungsdauer
    • Über die Dauer der Behandlung entscheidet Ihr Arzt.
    • Bei rheumatischen Erkrankungen kann die Einnahme des Präparates über einen längeren Zeitraum erforderlich sein. Bei der Langzeittherapie sollte die Tagesgesamtdosis je nach Ansprechen der Therapie, wenn möglich, auf 75 mg Diclofenac-Natrium reduziert werden.
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung dieses Arzneimittels entweder zu schwach oder zu stark ist.

 

  • Wenn Sie eine größere Menge des Präparates eingenommen haben, als Sie sollten
    • Informieren Sie sofort einen Arzt im Falle einer Überdosierung oder versehentlichen Vergiftung. Die Einnahme von zu viel Diclofenac kann zentralnervöse Störungen wie Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit, Klingeln in den Ohren (Tinnitus), Krampfanfälle (bei Kindern auch myoklonische Anfälle) und Bewusstlosigkeit sowie Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Magen- Darm-Blutungen hervorrufen. Eine Überdosierung kann auch zu Leber- und Nierenfunktionsstörungen führen. Des Weiteren können Hypotonie, Atemwegsdepression und Zyanose auftreten.

 

  • Wenn Sie die Einnahme des Präparates vergessen haben
    • Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

 

  • Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Indikation

  • Das Arzneimittel ist ein schmerzstillendes und entzündungshemmendes Arzneimittel aus der Gruppe der nicht-steroidalen Entzündungshemmer/Antirheumatika (NSAR).
  • Das Präparat wird angewendet bei Erwachsenen zur symptomatischen Behandlung von Schmerz und Entzündung bei:
    • akuten Gelenkentzündungen (akuten Arthritiden), einschließlich Gichtanfall;
    • chronischen Gelenkentzündungen (chronischen Arthritiden), insbesondere bei rheumatoider Arthritis;
    • Morbus Bechterew (Spondylitis ankylosans) und anderen entzündlich-rheumatische Wirbelsäulenerkrankungen;
    • Reizzuständen bei degenerativen Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen (Arthrosen und Spondylarthrosen)
    • entzündlichen weichteilrheumatischen Erkrankungen;
    • schmerzhaften Schwellungen oder Entzündungen nach Verletzungen.
  • Wegen der verzögerten Freisetzung des Wirkstoffs Diclofenac ist das Präparat nicht zur Einleitung der Behandlung von Erkrankungen geeignet, bei denen ein rascher Wirkungseintritt benötigt wird.

Gegenanzeigen

  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden
    • wenn Sie allergisch gegen Diclofenac oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind;
    • wenn Sie in der Vergangenheit mit Asthmaanfällen, Atemproblemen, Hautausschlag oder einer laufenden Nase nach der Einnahme von Acetylsalicylsäure oder anderen NSAR reagiert haben;
    • wenn Sie ein aktives Magen- oder Darmgeschwür, Blutung oder Perforation haben;
    • wenn Sie ungeklärte Blutbildungsstörungen haben;
    • bei Magen-Darm-Blutung oder -Perforation in der Vorgeschichte im Zusammenhang mit einer vorherigen Therapie mit NSAR;
    • bei bestehenden oder in der Vergangenheit wiederholt aufgetretenen Magen/Zwölffingerdarmgeschwüren (peptischen Ulzera) oder Blutungen (mindestens zwei unterschiedliche Episoden nachgewiesener Ulzerationen oder Blutungen);
    • wenn Sie zerebrovaskuläre oder andere aktive Blutungen haben;
    • wenn bei Ihnen eine Herzkrankheit und/oder Hirngefäßkrankheit festgestellt wurde, z. B. wenn Sie einen Herzinfarkt, einen Schlaganfall oder einen kleinen Schlaganfall (transitorische ischämische Attacke, TIA) hatten oder wenn bei Ihnen Verstopfungen der Adern zum Herzen oder Gehirn vorliegen oder Sie sich einer Operation zur Beseitigung oder Umgehung dieser Verstopfungen
      unterziehen mussten;
    • wenn Sie Probleme mit Ihrem Blutkreislauf haben oder hatten (periphere arterielle Verschlusskrankheit);
    • wenn Sie schwere Leberinsuffizienz haben;
    • wenn Sie schwere Niereninsuffizienz haben;
    • wenn Sie unter 18 Jahre alt sind.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Bei den folgenden Nebenwirkungen muss berücksichtigt werden, dass sie überwiegend dosisabhängig und von Patient zu Patient unterschiedlich sind.
  • Die am häufigsten beobachteten Nebenwirkungen betreffen den Verdauungstrakt. Magen/Zwölffingerdarm-Geschwüre (peptische Ulzera), Perforationen oder Magen-Darm-Blutungen, manchmal tödlich, können, insbesondere bei älteren Patienten, auftreten. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Blähungen, Verstopfung, Verdauungsbeschwerden (Dyspepsie), Bauchschmerzen, Melaena, Hämatemesis, geschwürige Entzündung der Mundschleimhaut (ulzerative Stomatitis), Verschlimmerung von Colitis und Morbus Crohn sind nach Anwendung berichtet worden. Weniger häufig wurde eine Entzündung der Magenschleimhaut (Gastritis) beobachtet.
  • Wassereinlagerung (Ödeme), Bluthochdruck und Herzinsuffizienz wurden im Zusammenhang mit NSAR-Behandlung berichtet.
  • Arzneimittel wie dieses können mit einem erhöhten Risiko für einen Herzinfarkt ("Myokardinfarkt") oder Schlaganfall in Zusammenhang stehen.
  • Einige Nebenwirkungen können schwerwiegend sein.
  • Beenden Sie die Einnahme des Arzneimittels und informieren Sie sofort Ihren Arzt, wenn Sie Folgendes bemerken:
    • Stärkere Schmerzen im Oberbauch, Übelkeit, Erbrechen;
    • Erbrechen von Blut, schwarzem Stuhl oder Blut im Stuhl;
    • allergische Reaktionen wie Hautausschlag, Juckreiz, blaue Flecken, schmerzhafte rote Stellen, Abschälen der Haut oder Blasenbildung;
    • Keuchen oder Atemnot (Bronchospasmus);
    • Geschwollene(s) Gesicht, Lippen, Hände oder Finger;
    • Gelbfärbung der Haut oder des Augenweißes;
    • Anhaltende Halsschmerzen oder erhöhte Körpertemperatur
    • Eine unerwartete Veränderung der produzierten Urinmenge und/oder im Erscheinungsbild des Urins.
  • Die folgenden Nebenwirkungen wurden ebenfalls berichtet:
    • Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
      • Zentralnervöse Störungen wie Kopfschmerzen, Schwindel
      • Vertigo
      • Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Verdauungsbeschwerden (Dyspepsie), Bauchschmerzen, Blähungen, Appetitlosigkeit
      • Anstieg der Leberenzymwerte im Blut
      • Hautausschlag
      • Müdigkeit
    • Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
      • Überempfindlichkeitsreaktionen, anaphylaktische und anaphylaktoide Reaktionen (einschließlich Blutdruckabfall, Herzrasen und Schock)
      • Schläfrigkeit
      • Verengung der Atemwege (Asthma) einschließlich Kurzatmigkeit (Dyspnoe)
      • Entzündung der Magenschleimhaut (Gastritis), Magen-Darm-Blutverlust, blutiges Erbrechen (Hämatemesis), Blut im Stuhl oder blutiger Durchfall, Gastroduodenales Ulkus (mit oder ohne Blutung oder Perforation)
      • Hepatitis, Gelbsucht, Lebererkrankung
      • Nesselsucht (Urtikaria)
      • Ödeme (Wasseransammlungen im Körper)
    • Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)
      • Störungen der Blutbildung (Anämie, Leukozytopenie, Thrombozytopenie, Panzytopenie, Agranulozytose). Erste Anzeichen können sein: Fieber, Halsschmerzen, oberflächliche Wunden im Mund, grippeähnliche Symptome, starke Abgeschlagenheit, Nasenbluten und Hautblutungen. In diesen Fällen ist das Arzneimittel sofort abzusetzen und der Arzt aufzusuchen. Jegliche Selbstbehandlung mit schmerzstillenden oder fiebersenkenden Arzneimitteln sollte unterbleiben.
      • Allergische Schwellung einschließlich Gesichtsödem (Angioödem)
      • Orientierungslosigkeit, Depression, Schlaflosigkeit, Alpträume, Erregung, Reizbarkeit, psychotische Störung.
      • Empfindungsstörungen (Parästhesien), Gedächtnisstörungen, Krämpfe, Angst, Zittern, nicht auf einer Infektion beruhende Meningitis (aseptische Meningitis, Anzeichen können sein Nackensteifigkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Fieber oder Bewusstseinstrübung), Geschmacksstörungen, Schlaganfall
      • Sehstörung, verschwommen oder doppelt sehen
      • Ohrgeräusche (Tinnitus), Hörstörung
      • Herzklopfen, Schmerzen in der Brust, Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz), Herzinfarkt
      • Bluthochdruck (Hypertonie), Entzündung der Blutgefäße (Vasculitis)
      • Lungenentzündung (Pneumonitis), Entzündung der Lungenbläschen (Alveolitis), pulmonale Eosinophilie
      • Entzündung des Dickdarms (Colitis), einschließlich hämorrhagischer Colitis und Verschlechterung von Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa (Entzündung des Dickdarms einhergehend mit Geschwüren), Verstopfung
      • Entzündung der Mundschleimhaut (Stomatitis, einschließlich ulzerierende Stomatitis), Entzündungen der Zunge, Schädigung der Speiseröhre (ösophageale Läsionen), Bildung von membranähnlichen Verengungen im Dickdarm, Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis)
      • Fulminante Hepatitis (Hepatitis mit einem sehr schweren Verlauf), Lebernekrose, Leberversagen
      • Hautausschlag (bullöse Eruptionen, Ekzem, Erythem, Exanthem), Lichtempfindlichkeit, kleinfleckige Hauteinblutungen, schwere Hautreaktionen wie Hautausschlag mit Blasenbildung (z. B. Stevens-Johnson- Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse/Lyell-Syndrom), exfoliative Dermatitis, Haarausfall, Juckreiz
      • Akute Nierenfunktionsstörung (Nierenversagen), Blut im Urin (Hämaturie), Protein im Urin (Proteinurie), nephrotisches Syndrom (Flüssigkeitsansammlungen im Körper [Ödeme] und starke Eiweißausscheidung im Urin), Nierengewebsschädigung (interstitielle Nephritis, Papillennekrose)
      • Verschlechterung von infektionsbedingten Entzündungen (z. B. Entwicklung einer nekrotisierenden Fasziitis). Wenn Anzeichen einer Infektion (z. B. Rötung, Schwellung, Überwärmung, Schmerz, Fieber) neu auftreten oder sich während der Einnahme des Arzneimittels verschlimmern, ist unverzüglich Ihr Arzt aufzusuchen.
    • Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
      • Entzündung des Sehnervs (Neuritis optica)
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Warnhinweise

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie das Arzneimittel einnehmen.
    • Allgemein
      • Wenden Sie immer die niedrigste wirksame Dosis über den kürzest möglichen zur Symptomkontrolle erforderlichen Zeitraum an, weil das Risiko von Nebenwirkungen steigt, je höher die Dosis ist und je länger die Behandlung dauert, insbesondere bei gebrechlichen älteren Patienten oder Patienten mit niedrigem Körpergewicht. Die empfohlene Dosis oder Behandlungsdauer darf nicht überschritten werden.
      • Vermeiden Sie die gleichzeitige Anwendung von Diclofenac mit anderen NSAR, einschließlich selektiven Cyclooxygenase-2-(COX-2)- Hemmern.
      • Allergische Reaktionen, einschließlich anaphylaktische/anaphylaktoide Reaktionen können in seltenen Fällen auch ohne früheren Kontakt mit dem Arzneimittel auftreten.
      • Beenden Sie die Einnahme des Arzneimittels und wenden Sie sich an Ihren Arzt bei den ersten Anzeichen einer allergischen Reaktion nach Einnahme des Arzneimittels.
      • Wie andere NSAR kann Diclofenac die Anzeichen und Symptome einer Infektion maskieren. Wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt, wenn Anzeichen einer Infektion neu auftreten (z. B. Rötung, Schwellung, Schmerz oder Fieber) oder eine bestehende Infektion sich während der Einnahme des Präparates verschlimmert.
      • Länger dauernde Anwendung von Schmerzmitteln kann zu Kopfschmerzen führen, die nicht mit der Einnahme höherer Dosen des Arzneimittels behandelt werden dürfen. Fragen Sie Ihren Arzt um Rat, wenn Sie trotz der Einnahme des Arzneimittels unter häufigen Kopfschmerzen leiden
      • Ganz allgemein kann die gewohnheitsmäßige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere bei der Kombination mit anderen schmerzlindernden Arzneimitteln, zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens (Analgetika-Nephropathie) führen.
    • Magen und Darm
      • Wie andere NSAR, ist Diclofenac mit Vorsicht anzuwenden, wenn Sie in der Vergangenheit an Magen-Darm-Erkrankungen litten, wie zum Beispiel:
        • Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn. Ihr Zustand kann sich verschlimmern.
        • Nebenwirkungen im Magen-Darm-Trakt, insbesondere im fortgeschrittenen Alter.
      • Magen-Darm-Blutungen, Geschwüre und Perforationen, auch mit tödlichem Ausgang, wurden mit allen NSAR berichtet. Sie traten zu jedem Zeitpunkt der Behandlung auf, sowohl mit als auch ohne Warnsymptome oder einer Vorgeschichte von schwerwiegenden Ereignissen im Magen-Darm-Trakt. Sie haben im Allgemeinen bei älteren Patienten schwerwiegendere Folgen.
      • Das Risiko für das Auftreten von Magen-Darm-Blutungen, Geschwüren und Perforationen erhöht sich mit steigender NSAR-Dosis und bei Patienten mit Geschwüren in der Vorgeschichte, insbesondere mit den Komplikationen Blutung oder Perforation. Nebenwirkungen von NSAR treten bei älteren Patienten häufiger auf, insbesondere Magen-Darm-Blutungen und Perforationen, welche tödlich sein können.
      • Melden Sie jegliche ungewöhnlichen Symptome im Bauchraum (insbesondere gastrointestinale Blutungen). Wenn es bei Ihnen während der Einnahme des Präparates zu Magen-Darm-Blutungen oder Geschwüren kommt, muss die Behandlung abgebrochen werden. Vorsicht ist geboten, wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel anwenden, die das Risiko für Geschwüre oder Blutungen erhöhen können, wie z. B. systemische Kortikosteroide, Antikoagulantien, Thrombozytenaggregationshemmer oder selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer.
      • Patienten mit einer Vorgeschichte von Geschwüren, insbesondere mit den Komplikationen Blutung oder Perforationen und ältere Patienten sollten die Behandlung mit der niedrigsten wirksamen Dosis beginnen und fortführen. Eine Kombinationstherapie mit magenschleimhautschützenden Wirkstoffen (z. B. Protonenpumpenhemmer oder Misoprostol) sollten bei diesen Patienten in Betracht gezogen werden. Dies gilt ebenso für Patienten, die eine begleitende Therapie mit Arzneimitteln benötigen, die niedrig dosierte Acetylsalicylsäure enthalten, oder anderen Arzneimitteln, die das Magen-Darm-Risiko erhöhen.
    • Kardiovaskuläres und zerebrovaskuläres System
      • Arzneimittel wie dieses Präparat sind möglicherweise mit einem erhöhten Risiko für Herzinfarkt ("Myokardinfarkt") oder Schlaganfall verbunden. Jedwedes Risiko ist wahrscheinlicher mit hohen Dosen und länger dauernder Behandlung. Überschreiten Sie nicht die empfohlene Dosis oder Behandlungsdauer.
      • Bevor Sie Diclofenac erhalten, informieren Sie Ihren Arzt,
        • wenn Sie rauchen,
        • wenn Sie zuckerkrank sind (Diabetes),
        • wenn Sie Angina pectoris, Blutgerinnsel, hohen Blutdruck, erhöhte Cholesterin- oder Triglyceridwerte haben.
      • Nebenwirkungen können minimiert werden, wenn die niedrigste wirksame Dosis über den kürzesten notwendigen Zeitraum angewendet wird.
    • Haut
      • Unter NSAR-Therapie wurde über schwerwiegende Hautreaktionen mit Rötung und Blasenbildung, in einigen Fällen mit tödlichem Ausgang, berichtet (Stevens-Johnson-Syndrom und andere Hauterkrankungen wie exfoliative Dermatitis, toxische epidermale Nekrolyse/Lyell-Syndrom). Das höchste Risiko für derartige Reaktionen scheint zu Beginn der Therapie (im ersten Behandlungsmonat) zu bestehen. Beenden Sie die Einnahme des Präparates und suchen Sie sofort einen Arzt auf bei den ersten Anzeichen von Hautausschlägen, Schleimhautschädigungen oder sonstigen Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion.
    • Leber
      • Wenn Sie an einer Lebererkrankung leiden, ist dieses Präparat mit Vorsicht anzuwenden, da sich Ihr Zustand verschlechtern könnte.
      • Die Werte eines oder mehrerer Leberenzyme können sich, wie mit anderen NSAR, einschließlich Diclofenac, erhöhen.
      • Wenn Sie Diclofenac über einen längeren Zeitraum oder wiederholt einnehmen, sollte Ihre Leberfunktion regelmäßig überwacht werden. Wenn anormale Leberfunktionstests anhalten oder sich verschlechtern, wenn sich klinische Anzeichen oder Symptome einer Lebererkrankung entwickeln, oder wenn andere Manifestationen auftreten (z. B. Eosinophilie, Hautausschlag), muss die Behandlung mit Diclofenac sofort abgebrochen werden. Hepatitis kann ohne vorhergehende Symptome auftreten.
      • Wenn Sie an hepatischer Porphyrie leiden, kann Diclofenac einen Anfall auslösen. Beenden Sie in diesem Fall die Einnahme des Arzneimittels sofort.
    • Nieren
      • Da Flüssigkeitsansammlungen im Körper (Flüssigkeitsretention) und Ödeme im Zusammenhang mit NSAR, einschließlich Diclofenac, berichtet wurden, ist besondere Vorsicht geboten, wenn Sie unter eingeschränkter Herz- oder Nierenfunktion leiden, wenn Sie Bluthochdruck haben oder hatten, wenn Sie älter sind, oder wenn Sie Wassertabletten (Diuretika) oder andere Arzneimittel einnehmen, welche die Nierenfunktion erheblich beeinflussen.
      • Das Arzneimittel sollte ebenfalls mit Vorsicht angewendet werden, wenn Sie einen erheblichen Flüssigkeitsverlust jedweder Ursache haben (z. B. vor oder nach einer größeren Operation).
      • Wenn Sie Diclofenac in solchen Fällen anwenden, wird eine Überwachung Ihrer Nierenfunktion als Vorsichtsmaßnahme empfohlen. Nach Abbruch der Therapie mit Diclofenac wird in der Regel der Zustand vor Behandlungsbeginn wieder erreicht.
      • Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eine HIV-1- oder Hepatitis-B-Infektion haben und deshalb antivirale Arzneimittel mit dem Wirkstoff Tenofovir einnehmen müssen. Die gleichzeitige Einnahme hoher Dosen oder mehrerer NSAR (z. B. Diclofenac-Natrium) mit Tenofovir-Disoproxil-Fumarat kann bei Patienten mit Risikofaktoren für Nierenfunktionsstörungen zu akutem Nierenversagen führen.
    • Atemwegs- und allergische Erkrankungen
      • Besondere Vorsichtsmaßnahmen (Notfallbereitschaft) sind erforderlich, wenn Sie Allergien auf andere Substanzen (z. B. mit Hautreaktionen, Juckreiz oder Nesselsucht), Asthma, Heuschnupfen, Schwellungen der Nasenschleimhaut (d. h. Nasenpolypen), chronische obstruktive Lungenerkrankungen oder chronische Infektionen der Atemwege haben (insbesondere in Verbindung mit allergischen rhinitisähnlichen Symptomen), da Sie ein erhöhtes Risiko allergischer Reaktionen auf NSAR haben. Die Symptome können Asthmaanfälle (sogenanntes Analgetika-Asthma), Schwellungen der Haut und der Schleimhäute (Quincke-Ödem) oder Nesselsucht (Urtikaria) sein.
    • Sonstige Hinweise
      • Das Arzneimittel ist nur anzuwenden nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung bei Patienten mit
        • bestimmten angeborenen Blutbildungsstörungen (z. B. akuter intermittierender Porphyrie);
        • bestimmten Autoimmunerkrankungen (systemischem Lupus erythematodes und Mischkollagenose).
    • Eine sorgfältige Überwachung durch den Arzt ist notwendig
      • unmittelbar nach größeren chirurgischen Eingriffen;
      • bei Nierenfunktionsstörungen;
      • wenn Sie eine Blutgerinnungsstörung haben. Diclofenac kann vorübergehend die Blutplättchenaggregation hemmen. Als Vorsichtsmaßnahme ist die Blutgerinnung zu überwachen.
      • Während einer länger dauernden Behandlung mit Diclofenac wird die Überwachung der Nierenfunktion und des Blutbildes empfohlen.
      • Wenn Sie das Präparat vor operativen Eingriffen einnehmen, müssen Sie Ihren Arzt oder Zahnarzt befragen bzw. informieren.
    • Kinder und Jugendliche
      • Kinder und Jugendliche dürfen das Präparat nicht einnehmen.

 

  • Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Wenn Sie während der Einnahme des Arzneimittels Sehstörungen, Schwindel, Benommenheit, Schläfrigkeit oder andere zentralnervöse Beeinträchtigungen bemerken, verzichten Sie auf das Führen von Fahrzeugen oder das Bedienen von Maschinen. Dieser Effekt wird in Verbindung mit Alkohol verstärkt.

bei Schwangerschaft

  • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Schwangerschaft
    • Wenden Sie dieses Arzneimittel nicht an, wenn Sie in den letzten drei Monaten der Schwangerschaft sind. Vermeiden Sie die Anwendung dieses Arzneimittels in den ersten sechs Monaten der Schwangerschaft, es sei denn Ihr Arzt rät Ihnen dazu.
  • Stillzeit
    • Dieses Arzneimittel geht in die Muttermilch über. Vorsichtshalber sollten Sie die Anwendung während der Stillzeit vermeiden.
  • Fortpflanzungsfähigkeit
    • Diclofenac kann es erschweren, schwanger zu werden. Sie sollten Ihren Arzt informieren wenn Sie planen schwanger zu werden oder wenn Sie Probleme haben, schwanger zu werden.

Wechselwirkungen

  • Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen.
    • Halten Sie Rücksprache mit Ihrem Arzt bevor Sie das Präparat einnehmen, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
      • Digoxin (ein Arzneimittel zur Stärkung des Herzens), Phenytoin (ein Arzneimittel zur Behandlung von Krampfanfällen) oder Lithium (ein Arzneimittel zur Behandlung von psychischen Störungen). Dies kann die Konzentration dieser Wirkstoffe im Blut erhöhen.
      • Wassertabletten und Arzneimittel zur Senkung des Blutdrucks (Diuretika und Antihypertensiva). Das Präparat kann die Wirkung dieser Arzneimittel abschwächen.
      • Kaliumsparende Wassertabletten (bestimmte Diuretika). Dies kann die Kaliumkonzentration im Blut erhöhen.
      • Arzneimittel zur Behandlung von Herzinsuffizienz und Bluthochdruck (z. B. Beta-Blocker, ACE-Hemmer und Angiotensin-II-Antagonisten). Das Präparat kann die Wirkung dieser Arzneimittel abschwächen und das Risiko für Nierenfunktionsstörungen erhöhen.
      • Gerinnungshemmende Arzneimittel wie z. B. Warfarin. Wie andere NSAR, kann dieses Präparat die Wirkung dieser Arzneimittel steigern.
      • Orale Antidiabetika. In einigen Fällen kann eine Dosisanpassung von Antidiabetika erforderlich sein. Es wird deshalb empfohlen, den Blutzuckerspiegel als Vorsichtsmaßnahme zu überwachen, wenn diese Arzneimittel gleichzeitig eingenommen werden.
      • Jegliche andere Arzneimittel, die dem Präparat ähnlich sind. NSAR oder Arzneimittel mit Glukokortikoiden. Dies erhöht das Risiko für Magen-Darm- Geschwüre oder -Blutungen.
      • Jegliche anderen NSAR oder COX-2-(Cyclooxygenase-2)-Hemmer, zum Beispiel Acetylsalicylsäure
      • Thrombozytenaggregationshemmer wie Acetylsalicylsäure und bestimmte Antidepressiva (selektive Serotonin- Wiederaufnahme-Hemmer oder SSRIs). Dies kann das Risiko für Magen Darm-Blutungen erhöhen.
      • Ciclosporin und Tacrolimus (Arzneimittel, die Transplantatabstoßungen verhindern sollen, aber auch bei der Behandlung von rheumatischen Erkrankungen oder schweren Hauterkrankungen zur Anwendung kommen). NSAR können die schädigende Wirkung von Ciclosporin und Tacrolimus auf die Nieren erhöhen.
      • Methotrexat. Die Anwendung des Präparates innerhalb von 24 Stunden vor oder nach Methotrexat kann die Konzentration von Methotrexat im Blut erhöhen und zu einer Zunahme der Nebenwirkungen dieses Wirkstoffs führen.
      • Arzneimittel, die Probenecid, Sulfinpyrazon oder Voriconazol enthalten. Dies kann die Ausscheidung von Diclofenac verzögern, was zu einer höheren Konzentration von Diclofenac im Körper und zu einer Zunahme der Nebenwirkungen dieses Wirkstoffs führen kann.
      • Colestipol und Cholestyramin. Dies kann eine Verzögerung oder Verringerung der Aufnahme von Diclofenac bewirken. Es wird empfohlen, das Präparat mindestens eine Stunde vor oder vier bis sechs Stunden nach diesen Arzneimitteln einzunehmen.
      • Pentoxifyllin. Dies kann das Risiko für Blutungen (Hämorrhagien) erhöhen. Die klinische Überwachung sollte verstärkt und Blutungszeiten häufiger überprüft werden.
      • Chinolone (ein Antibiotika-Typ). Es wurde vereinzelt über Krampfanfälle berichtet.
  • Einnahme zusammen mit Alkohol
    • Während der Einnahme des Präparates sollten Sie möglichst keinen Alkohol einnehmen. Alkohol kann mögliche Nebenwirkungen des Präparates verstärken, insbesondere solche mit Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt und das zentrale Nervensystem.

Wirkstoff(e)

Diclofenac, Natriumsalz
Diclofenac

Hilfsstoff(e)

Talkum
Eisen (III) oxid
Magnesium stearat
Silicium dioxid, hochdispers
Cetylalkohol
Polysorbat 80
Povidon K30
Titan dioxid
Saccharose
Hypromellose

AVP: Üblicher Apothekenverkaufspreis, berechnet nach der Arzneimittelpreisverordnung. UVP: Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers. Preise inkl. MwSt. Rabattierte Produkte sind unter Umständen nicht mit Kundenkartenrabatten kombinierbar. Abgabe nur in haushaltsüblichen Mengen und solange der Vorrat reicht. Irrtümer vorbehalten. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

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