Enyglid 2mg Tabletten

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rezeptpflichtig

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  • Beschreibung

Anwendungshinweise

  • Nehmen Sie die Tabletten unmittelbar vor oder bis zu 30 Minuten vor jeder Hauptmahlzeit mit einem Glas Wasser ein.

Dosierung

  • Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Ihr Arzt legt Ihre Dosis fest.
    • Die übliche Dosis zu Beginn der Behandlung ist 0,5 mg vor jeder Hauptmahlzeit. Nehmen Sie die Tabletten unmittelbar vor oder bis zu 30 Minuten vor jeder Hauptmahlzeit mit einem Glas Wasser ein.
    • Die Dosis kann durch Ihren Arzt auf bis zu 4 mg, einzunehmen unmittelbar vor oder bis zu 30 Minuten vor jeder Hauptmahlzeit, erhöht werden. Die empfohlene Tageshöchstdosis ist 16 mg.
  • Sie dürfen nicht mehr einnehmen, als Ihnen Ihr Arzt verordnet hat.

 

  • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
    • Wenn Sie zu viele Tabletten einnehmen, kann Ihr Blutzucker zu niedrig werden und dies zu einer Unterzuckerung führen. Weitere Informationen darüber, was eine Unterzuckerung ist und wie sie behandelt wird, finden Sie unter Wenn Sie eine Unterzuckerung (Hypoglykämie) bekommen.

 

  • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
    • Wenn Sie die Einnahme einer Tablette vergessen haben, nehmen Sie die nächste Dosis wie gewohnt ein. Verdoppeln Sie die Dosis nicht.

 

  • Wenn Sie die Einnahme abbrechen
    • Beachten Sie, dass die gewünschte Wirkung nicht erzielt wird, wenn Sie die Einnahme abbrechen. Ihr Diabetes kann sich verschlimmern. Falls es nötig sein sollte, Ihre Behandlung zu verändern, sprechen Sie zuerst mit Ihrem Arzt.

 

  • Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Indikation

  • Das Arzneimittel ist ein orales Antidiabetikum, das Repaglinid enthält und das Ihrer Bauchspeicheldrüse hilft, mehr Insulin zu produzieren und damit Ihren Blutzucker (Glucose) zu senken.
  • Typ 2 Diabetes ist eine Krankheit, bei der Ihre Bauchspeicheldrüse nicht mehr ausreichend Insulin produziert, um den Zucker in Ihrem Blut zu regulieren oder bei der Ihr Körper nicht normal auf das Insulin reagiert.
  • Es wird zur Behandlung des Typ 2 Diabetes bei Erwachsenen angewendet, zusätzlich zu Diät und ausreichend Bewegung. Die Behandlung beginnt gewöhnlich, wenn die Einhaltung einer Diät, ausreichend Bewegung und Gewichtsreduktion alleine den Blutzucker nicht ausreichend kontrollieren (bzw. senken) konnten. Das Arzneimittel kann auch in Kombination mit Metformin, einem anderen Arzneimittel zur Behandlung des Diabetes mellitus, gegeben werden.
  • Es wurde gezeigt, dass das Präparat Ihren Blutzucker senken kann, was Ihnen dabei hilft, durch Ihren Diabetes verursachten Komplikationen vorzubeugen.

Gegenanzeigen

  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
    • wenn Sie allergisch gegen Repaglinid oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
    • wenn Sie Typ 1 Diabetes haben
    • wenn der Säurespiegel in Ihrem Blut erhöht ist (diabetische Ketoazidose)
    • wenn Sie eine schwere Lebererkrankung haben
    • wenn Sie Gemfibrozil (ein Arzneimittel zur Behandlung erhöhter Blutfettwerte) einnehmen.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Hypoglykämie
    • Die häufigste Nebenwirkung sind Hypoglykämien, die bis zu 1 von 10 Patienten betreffen können. Unterzuckerungen sind üblicherweise leicht/moderat, können sich jedoch zu hypoglykämischer Bewusstlosigkeit oder Koma entwickeln. Sollte dies der Fall sein, ist sofort medizinische Hilfe erforderlich.
  • Allergie
    • Allergien treten sehr selten auf (kann bis zu 1 von 10.000 Patienten betreffen). Symptome wie Schwellungen, Atemnot, Herzrasen, Schwindel und Schweißausbrüche könnten Zeichen einer anaphylaktischen Reaktion sein. Wenden Sie sich sofort an einen Arzt.
  • Weitere Nebenwirkungen
    • Häufig (kann bis zu 1 von 10 Patienten betreffen)
      • Bauchschmerzen
      • Durchfall.
    • Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Patienten betreffen)
      • akutes Koronarsyndrom (muss aber nicht durch das Arzneimittel verursacht sein).
    • Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Patienten betreffen)
      • Erbrechen
      • Verstopfung (Obstipation)
      • Sehstörungen
      • schwere Lebererkrankungen, Leberfunktionsstörungen, erhöhte Leberenzymwerte im Blut.
    • Häufigkeit nicht bekannt
      • Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Ausschlag, juckende Haut, Hautrötung, Schwellung der Haut)
      • Unwohlsein (Übelkeit).
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Warnhinweise

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen,
      • wenn Sie eine Lebererkrankung haben: Das Arzneimittel wird für Patienten mit mittelschweren Lebererkrankungen nicht empfohlen. Das Arzneimittel darf bei schweren Lebererkrankungen nicht eingenommen werden.
      • wenn Sie eine Nierenerkrankung haben: Das Arzneimittel muss mit Vorsicht eingenommen werden.
      • wenn größere chirurgische Eingriffe bei Ihnen geplant sind oder Sie kürzlich schwere Krankheiten bzw. Infektionen hatten: Die diabetische Kontrolle kann dann verlorengehen.
      • wenn Sie unter 18 oder über 75 Jahre alt sind, wird das Arzneimittel nicht empfohlen. Es wurde in diesen Altersgruppen nicht in Studien untersucht.
    • Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn einer oder mehrere der oben genannten Punkte auf Sie zutrifft, denn dann ist das Arzneimittel möglicherweise nicht für Sie geeignet. Ihr Arzt wird Sie hierzu beraten.
    • Kinder und Jugendliche
      • Nehmen Sie dieses Arzneimittel nicht ein, wenn Sie unter 18 Jahre alt sind.
    • Wenn Sie eine Unterzuckerung (Hypoglykämie) bekommen
      • Sie können eine Unterzuckerung (Hypoglykämie) bekommen, wenn Ihr Blutzucker zu niedrig wird.
      • Dies kann passieren:
        • wenn Sie zu viel einnehmen
        • wenn Sie sich mehr als sonst körperlich anstrengen
        • wenn Sie weitere Arzneimittel einnehmen oder anwenden oder an Leber- oder Nierenerkrankungen leiden.
    • Die Warnzeichen einer Unterzuckerung können plötzlich auftreten und sich äußern als kalter Schweiß, kalte blasse Haut, Kopfschmerzen, Herzrasen, Übelkeit, großer Hunger, vorübergehende Sehstörungen, Benommenheit, ungewöhnliche Müdigkeit und Schwäche, Nervosität oder Zittern, Angstgefühle, Verwirrung, Konzentrationsschwierigkeiten.
    • Wenn Ihr Blutzucker zu niedrig ist oder Sie erste Anzeichen einer Unterzuckerung spüren: Nehmen Sie Traubenzuckertabletten oder eine stark zuckerhaltige Zwischenmahlzeit oder ein stark zuckerhaltiges Getränk zu sich und ruhen Sie sich anschließend aus.
    • Wenn die Symptome der Unterzuckerung verschwunden sind oder sich die Blutzuckerwerte normalisiert haben, führen Sie Ihre Therapie fort.
    • Sagen Sie anderen, dass Sie an Diabetes leiden und dass sie Sie, wenn Sie durch eine Unterzuckerung bewusstlos werden, in die stabile Seitenlage bringen und sofort einen Arzt verständigen müssen. Sie dürfen Ihnen nichts zu essen oder zu trinken geben. Sie könnten daran ersticken.
      • Wenn eine schwere Unterzuckerung nicht behandelt wird, kann das zu (vorübergehenden oder dauerhaften) Hirnschäden oder sogar zum Tode führen.
      • Wenn Sie eine Unterzuckerung mit Bewusstlosigkeit oder sehr viele Unterzuckerungen haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Möglicherweise müssen Ihre Dosis, Ihre Ernährung oder Ihre körperliche Bewegung angepasst werden.
    • Wenn Ihr Blutzucker zu hoch wird
      • Ihr Blutzucker kann zu hoch ansteigen (Hyperglykämie). Dies kann passieren:
        • wenn Sie zu wenig einnehmen
        • wenn Sie eine Infektion oder Fieber haben
        • wenn Sie mehr essen als gewöhnlich
        • wenn Sie sich weniger körperlich bewegen als üblich.
    • Die Warnzeichen eines zu hohen Blutzuckers treten allmählich auf. Zu ihnen gehören: verstärkter Harndrang, Durst, trockene Haut und ein trockener Mund. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Möglicherweise müssen Ihre Dosis, Ihre Ernährung oder Ihre körperliche Bewegung angepasst werden.

 

  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Ihre Fähigkeit, Fahrzeuge zu führen und Maschinen zu bedienen, kann beeinträchtigt sein, wenn Ihr Blutzucker zu niedrig oder zu hoch ist. Denken Sie daran, dass Sie sich und Andere gefährden könnten. Bitte fragen Sie Ihren Arzt, ob Sie Auto fahren können, wenn bei Ihnen
      • häufig Unterzuckerungen auftreten
      • die Warnzeichen einer Unterzuckerung vermindert sind oder fehlen.

bei Schwangerschaft

  • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.
  • Schwangerschaft
    • Sie sollten das Arzneimittel nicht einnehmen, wenn Sie schwanger sind oder beabsichtigen, schwanger zu werden.
  • Stillzeit
    • Sie sollten das Arzneimittel nicht einnehmen, wenn Sie stillen.

Wechselwirkungen

  • Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen.
    • Sie können das Arzneimittel zusammen mit Metformin, einem anderen Arzneimittel zur Behandlung des Diabetes mellitus, einnehmen, wenn Ihr Arzt es Ihnen verschreibt.
    • Wenn Sie Gemfibrozil (zur Behandlung erhöhter Blutfettwerte) einnehmen, dürfen Sie das Präparat nicht einnehmen.
    • Die Reaktion Ihres Körpers kann sich verändern, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, speziell diese:
      • Monoaminoxidasehemmer (zur Behandlung von Depressionen)
      • Betablocker (zur Behandlung von Bluthochdruck oder bestimmten Herzerkrankungen)
      • ACE-Hemmer (zur Behandlung bestimmter Herzerkrankungen)
      • Salicylate (z. B. Acetylsalicylsäure)
      • Octreotid (zur Behandlung von Krebs
      • Nicht-steroidale antiinflammatorisch wirkende Medikamente (NSAIM) (bestimmte Schmerzmittel)
      • Steroide (anabole Steroide und Corticosteroide - bei Anämie oder zur Behandlung von Entzündungen)
      • Orale Kontrazeptiva (Empfängnisverhütungsmittel)
      • Thiazide (Arzneimittel zur Behandlung bei Wassereinlagerung, ‚Wassertabletten')
      • Danazol (zur Behandlung von Zysten in der Brust und Endometriose)
      • Schilddrüsenhormone (zur Behandlung einer Schilddrüsenunterfunktion)
      • Sympathomimetika (zur Behandlung von Asthma)
      • Clarithromycin, Trimethoprim, Rifampicin (Antibiotika)
      • Itraconazol, Ketoconazol (zur Behandlung von Pilzerkrankungen)
      • Gemfibrozil (zur Behandlung erhöhter Blutfettwerte)
      • Ciclosporin (Immunsuppressivum zur Unterdrückung von Reaktionen des Immunsystems)
      • Deferasirox (zur Behandlung der chronischen Eisenüberladung)
      • Phenytoin, Carbamazepin, Phenobarbital (Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie)
      • Johanniskraut (pflanzliches Arzneimittel).

 

  • Einnahme zusammen mit Alkohol
    • Alkohol kann die Blutzucker senkende Wirkung dieses Arzneimittels beeinflussen. Achten Sie auf Anzeichen einer Unterzuckerung.

Wirkstoff(e)

Repaglinid

Hilfsstoff(e)

Poloxamer
Cellulose, mikrokristallin
Eisen (III) oxid
Povidon K25
Croscarmellose, Natriumsalz
Magnesium stearat
Meglumin
Glycerol
Calcium hydrogenphosphat

AVP: Üblicher Apothekenverkaufspreis, berechnet nach der Arzneimittelpreisverordnung. UVP: Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers. Preise inkl. MwSt. Rabattierte Produkte sind unter Umständen nicht mit Kundenkartenrabatten kombinierbar. Abgabe nur in haushaltsüblichen Mengen und solange der Vorrat reicht. Irrtümer vorbehalten. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

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