Glucobay 50

45,10 €
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105 Stück

rezeptpflichtig

  • Beschreibung

Anwendungshinweise

  • Die maximale Wirkung wird nur dann erzielt, wenn das Arzneimittel zu Beginn einer Mahlzeit eingenommen wird.
    • Nehmen Sie deshalb die Tabletten unmittelbar vor den Mahlzeiten unzerkaut mit etwas Flüssigkeit oder mit dem ersten Bissen der Mahlzeit ein.

Dosierung

  • Nehmen Sie das Arzneimittel immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
  • Die erforderliche Dosis wird von Ihrem behandelnden Arzt entsprechend Ihren persönlichen Erfordernissen ermittelt, da das Arzneimittel von Fall zu Fall unterschiedlich wirkt und vertragen wird.
  • Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
    • 3 x täglich 1 Tablette (entsprechend 150 mg Acarbose pro Tag).
    • Zur Verminderung von Magen-Darm-Beschwerden hat es sich bei einigen Patienten bewährt, die Behandlung einschleichend zu beginnen mit:
      • 1 bis 2 x täglich 1 Tablette (entsprechend 50 bis 100 mg Acarbose pro Tag).
    • Je nach Blutzuckerwert wird Ihr Arzt anschließend die Dosis stufenweise, und bei unzureichender Wirksamkeit auch im späteren Behandlungsverlauf, erhöhen bis zu:
      • 3 x täglich 2 Tabletten (entsprechend 300 mg Acarbose pro Tag).
    • Es stehen auch Tabletten mit einem Wirkstoffgehalt von 100 mg zur Verfügung.
  • Wenn trotz genauer Diätbefolgung störende Beschwerden eintreten, sollte Ihr Arzt die Dosis nicht weiter steigern, sondern gegebenenfalls etwas verringern.
  • Hinweis:
    • Wenn Ihr Arzt zusätzlich zu dem Arzneimittel noch andere Medikamente gegen Ihre Zuckerkrankheit verordnet hat, müssen Sie diese ebenfalls nehmen. Sie sollten auf keinen Fall irgendein Medikament eigenmächtig absetzen oder die vorgeschriebene Dosierung von sich aus ändern.

 

  • Dauer der Anwendung
    • Über die Dauer der Einnahme entscheidet Ihr behandelnder Arzt. Sie richtet sich nach Schwere und Verlauf Ihrer Erkrankung.
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von dem Arzneimittel zu stark oder zu schwach ist.

 

  • Wenn Sie eine größere Menge von dem Arzneimittel eingenommen haben, als Sie sollten
    • Als Folge einer Überdosierung können für den Fall, dass das Arzneimittel zusammen mit kohlenhydrathaltigen Getränken und/oder Mahlzeiten eingenommen wird, starke Blähungen und Durchfälle auftreten. Bei Überdosierung ohne jegliche Nahrungszufuhr sind übermäßige Magen-Darm-Beschwerden nicht zu erwarten.
    • Sollten Sie das Arzneimittel überdosiert haben, verzichten Sie in jedem Fall für die nächsten 4-6 Stunden auf kohlenhydrathaltige Getränke und Mahlzeiten.

 

  • Wenn Sie die Einnahme von dem Arzneimittel vergessen haben
    • Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern setzen Sie die Behandlung mit der verordneten Dosis fort.

 

  • Wenn Sie die Einnahme abbrechen
    • Falls bei Ihnen z. B. Nebenwirkungen aufgetreten sind und Sie eigenmächtig die Behandlung mit dem Arzneimittel unterbrechen oder vorzeitig beenden wollen, sprechen Sie vorher auf jeden Fall mit Ihrem Arzt. Wenn Sie das Arzneimittel eigenmächtig absetzen, kann es zu einem deutlichen Anstieg des Blutzuckerspiegels kommen.

 

  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Indikation

  • Das Arzneimittel gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln zum Einnehmen zur Behandlung der Zuckerkrankheit (alpha-Glukosidase-Hemmer).
  • Der Wirkstoff von dem Arzneimittel wird auf biologischem Wege gewonnen. Hauptwirkungsort von dem Arzneimittel ist der Dünndarm. Der Wirkstoff wird vom Körper praktisch nicht aufgenommen. Das Arzneimittel verzögert die Verdauung von Kohlenhydraten. Dadurch wird der aus Kohlenhydraten stammende Traubenzucker langsamer frei und wird entsprechend langsamer ins Blut aufgenommen. Auf diese Weise vermindert das Arzneimittel den Blutzuckeranstieg nach den Mahlzeiten. Durch die ausgleichende Wirkung auf die Zuckeraufnahme aus dem Darm werden die Blutzuckerschwankungen im Tagesverlauf geringer und der Blutzuckerspiegel sinkt.
  • Das Arzneimittel wird angewendet als Zusatzbehandlung bei Patienten mit Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) in Verbindung mit Diät.

Gegenanzeigen

  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
    • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Acarbose oder einen der sonstigen Bestandteile von dem Arzneimittel sind,
    • bei chronischen entzündlichen Darmerkrankungen, die mit deutlichen Verdauungsstörungen und Störungen der Aufnahme von Nahrungsbestandteilen in das Blut (Resorptionsstörungen) einhergehen,
    • bei Dickdarmgeschwüren, bei teilweisem Darmverschluss oder bei Patienten die anfällig für Darmverschluss sind,
    • bei Zuständen, die sich durch eine vermehrte Gasbildung im Darm verschlechtern können (z. B. Zwerchfellhochstand durch geblähte Därme [Roemheldscher Symptomenkomplex], größere Leisten- und Zwerchfellbrüche, Verengungen und Geschwüre des Darms),
    • bei schwerer Einschränkung der Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance kleiner als 25 ml/min),
    • bei schweren Leberfunktionsstörungen (z. B. Leberzirrhose).

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
    • Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
      • Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
      • Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
      • Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
      • Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
      • Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
      • Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
    • Mögliche Nebenwirkungen
      • Blut und Lymphsystem
        • nicht bekannt: Verminderung der Blutplättchen (Thrombozytopenie)
      • Immunsystem
        • nicht bekannt: Überempfindlichkeitsreaktionen (Rötung, Hautausschlag und Nesselsucht)
      • Gefäße
        • selten: Ödeme (Wasseransammlungen vor allem in den Beinen)
      • Verdauungstrakt
        • sehr häufig: Blähungen, Darmgeräusche
        • häufig: Durchfall, Bauchschmerzen
        • gelegentlich: Übelkeit, Erbrechen, Verdauungsstörung
        • nicht bekannt: unvollständiger Darmverschluss (Subileus), vollständiger Darmverschluss (Ileus), Gasansammlungen in der Darmwand (Pneumatosis cystoides intestinalis)
      • Leber und Galle
        • gelegentlich: Anstieg der Leberenzyme
        • selten: Gelbsucht
        • nicht bekannt: Entzündungen der Leber (Hepatitis)
    • Gegenmaßnahmen
      • Insbesondere, wenn Sie Ihre vorgeschriebene Diät für Zuckerkranke nicht einhalten, können die oben genannten Magen-Darm-Beschwerden verstärkt auftreten. Wenn bei Ihnen starke Schmerzen auftreten, obwohl Sie die verordnete Diät streng einhalten, suchen Sie bitte Ihren Arzt auf. In diesem Fall muss die Dosis vorübergehend oder dauerhaft verringert werden.
      • Die Magen-Darm-Beschwerden können schwerwiegend und ausgeprägt sein. Suchen Sie in diesen Fällen bitte Ihren Arzt auf, gegebenenfalls ist die Behandlung mit dem Arzneimittel abzusetzen.
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht hier angegeben sind.

Warnhinweise

  • Besondere Vorsicht bei der Einnahme von dem Arzneimittel ist erforderlich,
    • in den ersten 6 - 12 Monaten der Behandlung.
    • Sehr selten kann die Anwendung von dem Arzneimittel zu einem Anstieg der Leberenzyme im Blut führen, ohne dass Sie Beschwerden haben. Daher wird Ihr Arzt in den ersten 6 - 12 Monaten der Behandlung eine regelmäßige Kontrolle Ihrer Leberenzyme erwägen. In den beschriebenen Fällen ging der Anstieg der Leberenzyme nach Absetzen von dem Arzneimittel zurück.
    • wenn Sie bei sich akute Unterzuckerungserscheinungen (wie schneller Puls, Schwitzen, Zittern) feststellen. Nehmen Sie zur Abhilfe unbedingt Traubenzucker, nicht Haushaltszucker (Rohrzucker) ein.
    • Das Arzneimittel hat einen blutzuckersenkenden Effekt, erzeugt jedoch allein genommen keine Hypoglykämie (Unterzuckerung).
  • Auch wenn Sie das Arzneimittel einnehmen, sollten Sie die verschriebene Diät genau einhalten.
  • Bitte lassen Sie in Ihrem Diabetikerausweis eintragen, dass Sie das Arzneimittel einnehmen.
  • Kinder und Jugendliche
    • Bei Patienten unter 18 Jahren sind Wirksamkeit und Unbedenklichkeit von Acarbose nicht untersucht worden.

 

  • Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
    • Eine alleinige Behandlung mit dem Arzneimittel führt nicht zu einer Unterzuckerung (Hypoglykämie) und hat daher keine Auswirkungen auf die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Bei einer Kombinationsbehandlung mit anderen blutzuckersenkenden Arzneimitteln (Metformin, Sulfonylharnstoffen, Insulin) können Ihre Fahrtüchtigkeit und die Bedienung von Maschinen durch mögliche Unterzuckerung (Hypoglykämie) beeinträchtigt werden.

bei Schwangerschaft

  • Schwangerschaft und Stillzeit
    • Sie sollen das Arzneimittel während der gesamten Schwangerschaft nicht einnehmen, da keine Erfahrungen mit der Anwendung bei Schwangeren vorliegen.
    • Aus grundsätzlichen Erwägungen wird ebenfalls empfohlen, das Arzneimittel während der Stillzeit nicht einzunehmen.

Wechselwirkungen

  • Bei Einnahme von dem Arzneimittel mit anderen Arzneimitteln:
    • Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
    • Wenn Sie außer mit dem Arzneimittel nur mit Diät behandelt werden, sind akute Unterzuckerungserscheinungen (Hypoglykämien) nicht zu erwarten. Wenn das Arzneimittel zusätzlich zu einer blutzuckersenkenden Behandlung mit Sulfonylharnstoff- bzw. Metformin-haltigen Tabletten oder mit Insulin verschrieben wird, muss bei zu starkem Absinken der Blutzuckerwerte in den hypoglykämischen Bereich (Unterzuckerung) die Sulfonylharnstoff- bzw. Metformin- oder die Insulindosis entsprechend verringert werden. In Einzelfällen kann es aufgrund der Unterzuckerung zum Schock kommen. Sollte eine akute Unterzuckerung (Hypoglykämie) auftreten, denken Sie daran, dass Haushaltszucker (Rohrzucker) während einer Behandlung mit dem Arzneimittel langsamer verdaut und aufgenommen wird. Eine Unterzuckerung kann deshalb nur mit Traubenzucker schnell behoben werden, nicht mit Haushaltszucker (Rohrzucker).
    • Im Einzelfall kann Acarbose die Bioverfügbarkeit von Digoxin (Wirkstoff vor allem zur Behandlung der Herzleistungsschwäche) beeinflussen, so dass eine Dosisanpassung von Digoxin erforderlich sein kann.
    • Wegen einer möglichen Abschwächung der Wirkung von dem Arzneimittel sollten Sie die gleichzeitige Einnahme mit folgenden Arzneimitteln vermeiden:
      • Colestyramin (Mittel gegen einen zu hohen Blutfettspiegel),
      • Kohlepräparate und andere Darmadsorbenzien,
      • verdauungsfördernde Mittel (Verdauungsenzympräparate).
    • Die gleichzeitige Einnahme von Neomycin (einem Antibiotikum) und dem Arzneimittel kann zu einer verstärkten Senkung des Blutzuckers nach dem Essen und zu einer erhöhten Häufigkeit und Schwere von Magen-Darm-Nebenwirkungen führen. Wenn die Anzeichen sehr stark sind, kann eine vorübergehende Verringerung der Dosis von dem Arzneimittel in Betracht gezogen werden.
  • Bei Einnahme von dem Arzneimittel zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
    • Haushaltszucker (Rohrzucker) und haushaltszuckerhaltige Nahrungsmittel können während der Behandlung mit dem Arzneimittel leicht zu stärkeren Darmbeschwerden und auch zu Durchfall führen.

Wirkstoff(e)

Acarbose

Hilfsstoff(e)

Silicium dioxid, hochdispers
Cellulose, mikrokristallin
Magnesium stearat
Maisstärke

AVP: Üblicher Apothekenverkaufspreis, berechnet nach der Arzneimittelpreisverordnung. UVP: Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers. Preise inkl. MwSt. Rabattierte Produkte sind unter Umständen nicht mit Kundenkartenrabatten kombinierbar. Abgabe nur in haushaltsüblichen Mengen und solange der Vorrat reicht. Irrtümer vorbehalten. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

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