Itraconazol Heumann 100mg Hartkapseln

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rezeptpflichtig

  • Beschreibung

Anwendungshinweise

  • Hartkapseln zum Einnehmen.
  • Bitte nehmen Sie die Kapseln direkt nach einer Mahlzeit und unzerkaut ein.

Dosierung

  • Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Die empfohlene Dosis beträgt:
    • Erwachsene
      • Vaginale Pilzinfektionen (vulvovaginale Candidose):
        • 2 Kapseln morgens und 2 Kapseln abends; Behandlungsdauer 1 Tag
      • Pilzinfektionen der Haut (Tinea corporis/Tinea cruris) und der Mundschleimhaut (Orale Candidose):
        • 1 Kapsel einmal täglich über 2 Wochen
      • Pilzerkrankungen der Füße und Hände (Tinea pedis/Tinea manus):
        • 1 Kapsel einmal täglich über 4 Wochen
      • Kleienpilzflechten (Pityriasis versicolor):
        • 2 Kapseln einmal täglich über 1 Woche
      • Pilzerkrankungen der Nägel (Onychomykosen):
        • Intervallbehandlung:
          • Ein Behandlungszyklus besteht aus 2 Kapseln zweimal täglich über 1 Woche, gefolgt von einer Einnahmepause von 3 Wochen. Bei Infektionen der Fußnägel werden insgesamt 3 Behandlungszyklen angewendet, bei Infektionen der Fingernägel werden 2 Behandlungszyklen empfohlen.
        • Kontinuierliche Behandlung:
          • 2 Kapseln einmal täglich über 3 Monate
          • Das Behandlungsergebnis wird sich auch nach Beendigung der Behandlung fortsetzen, wenn der Nagel nachwächst.
      • Lymphokutane Sporotrichose*:
        • 1 Kapsel einmal täglich über 3 Monate
      • Parakokzidioidomykose*:
        • 1 Kapsel einmal täglich über 6 Monate
      • Blastomykose*:
        • 1 Kapsel einmal täglich über 6 Monate
        • Die Dosis kann von Ihrem Arzt auf 2 Kapseln zweimal täglich erhöht werden.
      • Histoplasmose*:
        • 2 Kapseln einmal täglich über 8 Monate
        • Die Dosis kann von Ihrem Arzt auf 2 Kapseln zweimal täglich erhöht werden.
      • Invasive Aspergillose:
        • Die Behandlung beginnt mit einer Dosierung von 2 Kapseln dreimal täglich über 4 Tage und wird mit einer Dosierung von 2 Kapseln zweimal täglich so lange fortgesetzt, bis der Erreger nicht mehr in den angelegten Kulturen zu finden ist oder die Schädigungen (Läsionen) abgeheilt sind (nach 2 - 5 Monaten) oder sich zumindest die Zahl bestimmter weißer Blutkörperchen (neutrophile Granulozyten) normalisiert hat.
      • *) Die angegebenen Behandlungszeiten sind Durchschnittswerte, die abhängig von der Schwere der Beschwerde oder der Heilung (bezogen auf die Symptome und den Erreger) variieren können.
      • Itraconazol verbleibt länger in der Haut und in den Nägeln als im Blut. Eine optimale Heilung (bezogen auf die Symptome) wird daher bei Infektionen der Haut 1 - 4 Wochen und bei Nagelinfektionen 6 - 9 Monate nach Abschluss der Behandlung erzielt.
  • Kinder und Jugendliche
    • Da zur Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit diesem Präparat nur begrenzt klinische Daten vorliegen, wird die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen nicht empfohlen, es sei denn, der mögliche Nutzen überwiegt die potenziellen Risiken.
  • Ältere Patienten
    • Es liegen keine ausreichenden Daten vor, um die Verwendung von Itraconazol bei älteren Patienten zu empfehlen, es sei denn, der mögliche Nutzen überwiegt die Risiken.
    • Bei folgenden Patientengruppen kann eine Dosisanpassung vom Arzt notwendig sein:
      • Patienten mit Leber- und Nierenfunktionsstörungen
      • Patienten mit Immunschwäche wie AIDS
  • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung zu stark oder zu schwach ist.

 

  • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
    • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten, verständigen Sie bitte Ihren Arzt, der die notwendigen Maßnahmen einleiten wird.

 

  • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
    • Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

 

  • Wenn Sie die Einnahme abbrechen
    • Zur Ausheilung einiger Pilzinfektionen müssen Sie das Präparat mehrmals oder über längere Zeiträume einnehmen. Eine unregelmäßige Anwendung der Kapseln oder ein vorzeitiges Abbrechen der Behandlung kann zum Wiederauftreten der Infektion führen. Beachten Sie bitte auch, dass ein Therapieerfolg beispielsweise bei Pilzerkrankungen der Haut oder bei Nagelerkrankungen erst einige Wochen bzw. Monate nach Beendigung der Behandlung sichtbar wird.
    • Sprechen Sie deshalb mit Ihrem Arzt, wenn Sie die Behandlung beenden wollen.

 

  • Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

 

Indikation

  • Das Präparat ist ein Arzneimittel zur Behandlung von bestimmten Pilzerkrankungen. Itraconazol, der Wirkstoff des Arzneimittels, gehört zur Stoffgruppe der Triazol-Derivate.
  • Itraconazol wird angewendet zur Behandlung folgender äußerlicher und innerlicher Pilzinfektionen:
    • Äußerliche Pilzinfektionen (Haut- und Nagelmykosen):
      • vaginale Pilzinfektionen (vulvovaginale Candidose)
      • Pilzinfektionen der Mundschleimhaut (orale Candidose)
      • Pilzinfektionen der Haut (Dermatomykosen) wie z. B. Fußpilz, Pilzerkrankungen der Hände, Pilzinfektionen an Hals, Rücken oder Bauch, Pilzinfektionen an den Beinen
      • durch Dermatophyten und Hefen verursachte Pilzerkrankungen der Nägel (Onychomykosen)
      • Kleienpilzflechte (Pityriasis versicolor)
    • Innerliche Pilzinfektionen (systemische Mykosen):
      • durch verschiedene Pilze hervorgerufene innerliche Infektionen wie z. B. der Lunge, der Lymphknoten, des Magen-Darm-Trakts.
      • Schimmelpilzinfektionen mit Befall innerer Organe (invasive Aspergillose), wenn Sie auf die Behandlung mit dem Pilzmittel Amphotericin B nicht angesprochen oder dieses nicht vertragen haben.

Gegenanzeigen

  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden:
    • wenn Sie allergisch gegenüber Itraconazol oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
    • wenn Sie gleichzeitig mit den folgenden Substanzen behandelt werden:
      • Anti-Allergika wie Terfenadin, Astemizol, Mizolastin,
      • Cisaprid (Arzneimittel gegen Magen-Darm-Beschwerden),
      • Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen wie Dofetilid, Chinidin,
      • Bepridil, Nisoldipin (Arzneimittel gegen Angina pectoris und Bluthochdruck),
      • Levacetylmethadol (Levomethadyl) (Arzneimittel zur Behandlung bei Drogenmissbrauch),
      • Pimozid, Sertindol (Arzneimittel gegen psychische Erkrankungen, Neuroleptikum),
      • Simvastatin, Atorvastatin und Lovastatin (Arzneimittel zur Senkung erhöhter Blutfettwerte),
      • Schlaf- und Beruhigungsmittel wie Triazolam, Midazolam,
      • Ergometrin (Ergonovin) und Methylergometrin (Methylergonovin) (Arzneimittel, die nach einer Geburt verabreicht werden),
      • Eletriptan, Dihydroergotamin, Ergotamin (Arzneimittel gegen Migräne).
    • wenn Sie jemals ein Problem mit dem Herzen hatten, beispielsweise Herzmuskelschwäche (auch als kongestive Herzinsuffizienz oder CHF bezeichnet), außer auf Anraten Ihres Arztes.
    • wenn Sie schwanger sind, außer auf Anraten Ihres Arztes.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zu Grunde gelegt:
    • Sehr häufig: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen
    • Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
    • Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen
    • Selten: kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen
    • Sehr selten: kann bis zu 1 von 10000 Behandelten betreffen
    • Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
  • Mögliche Nebenwirkungen
    • Die am häufigsten beobachteten Nebenwirkungen betrafen den Magen-Darm-Trakt, die Leber und die Haut.
    • Auf der Grundlage der Erfahrungen seit der Markteinführung wurde über folgende Nebenwirkungen berichtet:
      • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
        • Selten: Mangel an weißen Blutzellen (Leukopenie)
        • Nicht bekannt: Blutplättchenmangel (Thrombozytopenie) und Mangel an bestimmten weißen Blutzellen (Neutropenie)
      • Erkrankungen des Immunsystems
        • Gelegentlich: Überempfindlichkeit
        • Nicht bekannt: schwere Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktische, anaphylaktoide Reaktionen) und allergische Reaktionen (z. B. Quincke-Ödem und Serumkrankheit)
      • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
        • Nicht bekannt: erniedrigte Kaliumwerte (Hypokaliämie), erhöhte Werte bestimmter Blutfette (Hypertriglyzeridämie)
      • Erkrankungen des Nervensystems
        • Gelegentlich: Kopfschmerzen, Schwindel und Empfindungsstörungen wie Kribbeln, Brennen oder Taubheitsgefühl an Armen und Händen und/oder Beinen und Füßen (Parästhesie)
        • Selten: verminderte Schmerzempfindlichkeit (Hypoästhesie)
        • Nicht bekannt: Nervenschädigungen in den Armen und Händen und/oder Beinen und Füßen (periphere Neuropathie)
      • Augenerkrankungen
        • Selten: Sehstörungen
        • Nicht bekannt: Verschwommen- und Doppelsehen
        • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
        • Selten: Ohrgeräusche (Tinnitus)
        • Nicht bekannt: vorübergehende oder bleibende Gehörverluste
      • Herzerkrankungen
        • Nicht bekannt: Symptome einer Herzleistungsschwäche (dekompensierte Herzinsuffizienz)
      • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
        • Nicht bekannt: Wasseransammlung in der Lunge (Lungenödem), Atemnot (Dyspnoe)
      • Erkrankungen des Magen- und Darmtraktes
        • Häufig: Bauchschmerzen, Übelkeit
        • Gelegentlich: Erbrechen, Diarrhö, Obstipation, Dyspepsie, Geschmacksstörungen (Dysgeusie), Blähungen (Flatulenz)
        • Selten: Entzündungen der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis)
      • Leber- und Gallenerkrankungen
        • Gelegentlich: Anstieg bestimmter Leberwerte (Bilirubin, ALT, AST)
        • Selten: Anstieg der Leberenzyme
        • Nicht bekannt: akutes Leberversagen mit tödlichem Verlauf, schwere Schädigung der Leber, Leberentzündung
      • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
        • Häufig: Hautausschlag
        • Gelegentlich: Nesselsucht, Haarausfall, Juckreiz
        • Nicht bekannt: schwere Hautreaktionen wie Stevens-Johnson-Syndrom und Lyell-Syndrom, erhöhte Lichtempfindlichkeit
      • Sklelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
        • Nicht bekannt: Muskelschmerzen, Schmerzen in einem Gelenk
      • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
        • Selten: häufigerer Harndrang
        • Nicht bekannt: unbeabsichtigter Abgang von Urin (Inkontinenz)
      • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
        • Gelegentlich: Menstruationsstörungen
        • Nicht bekannt: Erektionsstörungen
      • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
        • Gelegentlich: Wasseransammlungen im Gewebe (Ödeme)
        • Selten: Fieber
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Warnhinweise

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie dieses Präparat einnehmen.
      • wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, da es zu bedeutenden Wechselwirkungen kommen kann.
      • wenn Sie überempfindlich gegen andere Azolderivate sind
      • wenn Sie jemals ein Problem mit dem Herzen hatten, beispielsweise Herzmuskelschwäche (auch als kongestive Herzinsuffizienz oder CHF bezeichnet), könnten diese sich unter Itraconazol verschlimmern. Wenn nach der Einnahme dieses Arzneimittels eines der folgenden Symptome bei Ihnen auftritt:
        • Atemnot
        • unerwartete Gewichtszunahme
        • Anschwellen der Beine oder des Bauches
        • ungewöhnliche Müdigkeit
        • nächtliches Erwachen mit Atemnot,
    • dürfen Sie dieses Präparat nicht mehr einnehmen. Informieren Sie in diesem Fall bitte umgehend Ihren Arzt. Es könnte sich um Anzeichen einer Herzinsuffizienz handeln.
      • wenn Sie gleichzeitig einen Calciumkanalblocker (Mittel zur Behandlung von Bluthochdruck und Herzkrankheiten) einnehmen.
      • wenn Sie Itraconazol über längere Zeit ohne Unterbrechung einnehmen (mehr als 1 Monat) oder in der Vergangenheit bereits häufiger mit Itraconazol behandelt wurden. In diesem Fall wird Ihr Arzt Ihre Leberfunktion kontrollieren, da es in sehr seltenen Fällen nach Einnahme von Itraconazol zu schweren Leberschädigungen, einschließlich einiger Fälle von akutem Leberversagen mit tödlichem Verlauf kam.
      • Sie müssen Ihren Arzt auch umgehend über Anzeichen und Symptome einer Leberentzündung wie Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit, Bauchschmerzen und dunkel gefärbter Urin informieren. Treten diese Symptome auf, wird Ihr Arzt die Behandlung sofort abbrechen und Ihre Leberfunktion kontrollieren.
      • wenn der Säuregehalt in Ihrem Magen verringert ist, da in diesem Fall die Aufnahme von Itraconazol vermindert ist.
      • Wenn Sie gleichzeitig ein Mittel erhalten, das die Magensäure neutralisiert (z. B. Aluminiumhydroxid), sollten Sie dieses frühestens 2 Stunden nach der Einnahme der Itraconazol-Kapseln anwenden. Wenn Sie an einem Mangel an Magensäure leiden, empfiehlt es sich, die Itraconazol-Kapseln mit einem kohlensäurehaltigen Getränk mit niedrigem pH-Wert einzunehmen.
      • wenn Sie an einer Störung der Leberfunktion leiden.
      • wenn Sie an einer Störung der Nierenfunktion leiden.
      • wenn Sie gleichzeitig Chinidin (Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen) einnehmen, können Gehörverluste auftreten.
      • wenn bei Ihnen eine Lebererkrankung oder erhöhte Leberenzymwerte vorliegen oder in der Vergangenheit unter der Anwendung anderer Arzneimittel Leberschädigungen aufgetreten sind. In diesem Fall sollten Sie nicht mit Itraconazol behandelt werden.
      • wenn Ihre Immunabwehr geschwächt ist oder wenn Sie AIDS haben (Acquired Immunodeficinecy Syndrome).
      • wenn Sie an einer unmittelbar lebensbedrohlichen systemischen Pilzinfektion leiden. In diesem Fall dürfen Sie zu Beginn nicht mit Itraconazol behandelt werden.
      • wenn Sie Arzneimittel einnehmen, die die Aktivität des Stoffwechselenzyms Cytochrom-P450-3A4 steigern (Rifampicin, Rifabutin, Phenobarbital, Phenotoin, Carbamazepin, Johanniskraut). Itraconazol sollte frühestens 2 Wochen nach Beendigung einer Behandlung mit diesen Arzneimitteln angewendet werden.
      • wenn es bei Ihnen zu einer nicht entzündlichen Erkrankung der Nerven (Neuropathie) kommt, die möglicherweise in einem Zusammenhang mit der Behandlung steht.
    • Bestimmte Candida-Pilze, die nicht empfindlich gegenüber Fluconazol (eine Substanz aus der Gruppe der Azole, zu denen auch Itraconazol gehört) sind, sind wahrscheinlich auch nicht empfindlich gegenüber Itraconazol. Ihr Arzt sollte daher vor Beginn der Behandlung mit Itraconazol einen Empfindlichkeitstest durchführen.
  • Kinder und Jugendliche
    • Da zur Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit dem Präparat nur begrenzt klinische Daten vorliegen, wird die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen nicht empfohlen, es sei denn, der mögliche Nutzen überwiegt die potenziellen Risiken.
  • Ältere Patienten
    • Es liegen keine ausreichenden Daten vor, um die Verwendung von Itraconazol bei älteren Patienten zu empfehlen, es sei denn, der mögliche Nutzen überwiegt die Risiken.

 

  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen durchgeführt. Beim Führen von Fahrzeugen und Bedienen von Maschinen ist zu berücksichtigen, dass in manchen Fällen während der Behandlung Schwindel, Sehstörungen und Gehörverluste auftreten können.

bei Schwangerschaft

  • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Schwangerschaft
    • Aufgrund des Risikos von Schädigungen des Ungeborenen sollte das Arzneimittel während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, dies ist eindeutig erforderlich. Frauen im gebärfähigen Alter müssen während der Behandlung und bis zum Einsetzen der ersten Menstruation nach Abschluss der Behandlung mit Itraconazol zuverlässige Verhütungsmethoden anwenden.
  • Stillzeit
    • Itraconazol geht in die Muttermilch über. Es wird nicht empfohlen, während der Behandlung mit diesem Arzneimittel zu stillen.

Wechselwirkungen

  • Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen.
      • Eine gleichzeitige Einnahme von Itraconazol und Omeprazol (ein sogenannter Protonenpumpenhemmer zur Behandlung von Entzündungen im Magen-Darm-Trakt) kann die Blutspiegel von Itraconazol erniedrigen.
      • Folgenden Substanzen können die Wirkung von Itraconazol senken: Rifampicin, Rifabutin, Phenytoin, Carbamazepin, Johanniskraut, Phenobarbital und Isoniazid.
      • Folgende Substanzen können die Wirkung von Itraconazol erhöhen: Ritonavir, Indinavir und Saquinavir, Sildenafil und Tadalafil, Sirolimus, Clarithromycin und Erythromycin.
      • Bei der gleichzeitigen Anwendung der folgenden Arzneimittel mit Itraconazol kann eine Dosisanpassung durch Ihren Arzt notwendig sein:
        • Calciumkanalblocker (Mittel zur Behandlung von Bluthochdruck und Herzkrankheiten) wie Dihydropyridine, Verapamil
        • blutgerinnungshemmende Arzneimittel zum Einnehmen wie Warfarin
        • HIV-Proteaseinhibitoren (Mittel zur Behandlung von HIV-Infektionen) wie Ritonavir, Indinavir, Saquinavir
        • Substanzen zur Behandlung der erektilen Dysfunktion wie Sildenafil und Tadalafil
        • bestimmte, in der Chemotherapie eingesetzte Substanzen wie Vinca-Alkaloide, Busulphan, Docetaxel und Trimetrexat
        • bestimmte Substanzen, die die Immunabwehr unterdrücken (Cyclosporin, Tacrolimus, Sirolimus)
        • Digoxin (Herzmittel)
        • entzündungshemmende Arzneimittel wie Budesonid, Dexamethason, Fluticason und Methylprednisolon
        • Alprazolam (Mittel zur Behandlung psychischer Störungen)
        • Buspiron (Mittel zur Behandlung von Angststörungen)
        • Andere: Alfentanil (Schmerzmittel), Brotizolam und intravenös gegebenes Midazolam (Schlafmittel), Carbamazepin (Epilepsiemittel), Cilostazol (Mittel zur Behandlung von Gefäßverengungen), Disopyramid (Mittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen), Ebastin (Mittel gegen Allergien wie Heuschnupfen), Halofantrin (Malariamittel), Reboxetin (Mittel zur Behandlung von Depressionen), Repaglinid (Mittel zur Behandlung der Zuckerkrankheit zum Einnehmen), Rifabutin (Antibiotikum), Fentanyl (Narkosemittel)
    • Beachten Sie bitte, dass die obige Liste nicht vollständig ist und dass es auch mit anderen Arzneimitteln zu Wechselwirkungen mit Itraconazol kommen kann.

Wirkstoff(e)

Itraconazol

Hilfsstoff(e)

Silicium dioxid, hochdispers
Saccharose
Titan dioxid
Hypromellose
Gelatine
Zucker-Stärke-Pellets
Sorbitan stearat
Maisstärke
Eisen (III) oxid

AVP: Üblicher Apothekenverkaufspreis, berechnet nach der Arzneimittelpreisverordnung. UVP: Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers. Preise inkl. MwSt. Rabattierte Produkte sind unter Umständen nicht mit Kundenkartenrabatten kombinierbar. Abgabe nur in haushaltsüblichen Mengen und solange der Vorrat reicht. Irrtümer vorbehalten. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

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