Vagi-C

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  • Beschreibung

Anwendungshinweise

  • Die Vaginaltablette wird tief in die Scheide eingeführt, vorzugsweise am Abend.
  • Hinweis
    • Da Verfärbungen der Wäsche - abhängig von der Grunderkrankung sowie der Art der textilen Materialien - nie ganz auszuschließen sind, empfiehlt sich für die Dauer der Erkrankung und deren Behandlung das Tragen eines geeigneten Wäscheschutzes.

Dosierung

  • Wenden Sie das Arzneimittel immer genau nach der Anweisung an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
  • Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis eine Vaginaltablette pro Tag.

 

  • Dauer der Anwendung
    • Bei leichten bis mittleren bakteriellen Störungen der Vaginalflora ist eine 6-tägige Behandlung in der Regel ausreichend. Bei schwerer Störung der Vaginalflora mit völligem Fehlen der Lactobazillenflora oder in der Schwangerschaft ist eine längere Anwendung über Wochen angeraten. Eine Wiederholung nach der Periode erhöht den Heilungserfolg.
    • Falls notwendig, kann das Präparat über Wochen und Monate hinweg täglich verabreicht werden.
    • Hinweise für eine Begrenzung der Anwendungsdauer liegen nicht vor.
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung zu stark oder zu schwach ist.

 

  • Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben, als Sie sollten
    • Überdosierungserscheinungen bei vaginaler Anwendung von Vitamin C sind bisher nicht bekannt geworden. Eine versehentliche Einnahme der Vaginaltabletten ist unschädlich.

 

  • Wenn Sie die Anwendung vergessen haben
    • Die Anwendung sollte baldmöglichst nachgeholt werden.

 

  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

 

 

Indikation

  • Das Arzneimittel ist ein Vaginaltherapeutikum.
  • Es wird angewendet bei chronischer oder rezidivierender Aminkolpitis (bakterielle Vaginose, unspezifische Kolpitis) leichter bis mittelschwerer Ausprägung; zur Normalisierung der gestörten Vaginalflora.

Gegenanzeigen

  • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden:
    • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Ascorbinsäure oder einen der sonstigen Bestandteile sind.
    • wenn Sie an Pilzinfektionen im Genitalbereich leiden. Hier bringt die Ansäuerung der Scheide keine Vorteile, sondern kann eher die Beschwerden verstärken, da Pilze auch im sauren Milieu recht gut wachsen.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann das Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
    • Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
    • Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
    • Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
    • Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
    • Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
    • Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
  • Mögliche Nebenwirkungen:
    • Gelegentlich kann es nach der Applikation des Präparates zu Brennen und Juckreiz in der Scheide kommen. Dies ist ein Phänomen, das bei allen Vaginaltherapeutika mehr oder weniger zu beobachten ist.
    • Diese Beschwerden werden bei einigen Patientinnen durch eine Pilzinfektion verursacht: Es ist bekannt, dass bei etwa 10% aller Frauen eine Hefebesiedlung der Vagina vorliegt, die noch keine Beschwerden verursacht. Eine gestörte Vaginalflora mit hohen Konzentrationen von bestimmten anaeroben Keimen, die hefehemmende Stoffe (wie Diphenylamin u. a.) produzieren, unterdrückt ebenfalls die weitere Vermehrung von im Einzelfall vorhandenen Hefen.
    • Nach Normalisierung der Vaginalflora durch das Präparat kommt es in einigen Fällen zu einer stärkeren Vermehrung der Hefen, und dies kann dann zu einer spürbaren (symptomatischen) Pilzinfektion mit entsprechenden Beschwerden führen.
    • In sehr seltenen Fällen kann Überempfindlichkeit gegenüber einem der Inhaltsstoffe auftreten. In diesem Fall soll das Präparat nicht mehr angewendet werden.
  • Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht angegeben sind.

Warnhinweise

  • Vitamin C verfälscht die enzymatische Glukosebestimmung im Harn, ebenso die Serumtransaminase-Bestimmung, die Laktatdehydrogenase-Bestimmung und die Serumbilirubin-Bestimmung.
  • Eine Unterbrechung der Anwendung wegen Zwischenblutung oder Periodenblutung ist nicht erforderlich.
  • Auch andere Grundkrankheiten oder systemische Infektionskrankheiten sind keine Kontraindikation für die Anwendung. Im Gegenteil, eine zusätzliche Zufuhr von Vitamin C kann sogar erwünscht sein, da der Bedarf des Organismus in Stress-Situationen höher ist.

bei Schwangerschaft

  • Das Arzneimittel darf auch während der Schwangerschaft und der Stillzeit verabreicht werden. In Tierversuchen sind selbst bei hohen Dosen keine Schäden bei den Nachkommen beobachtet worden.
  • Es ist darauf zu achten, dass vor der Anwendung die Hände gründlich gewaschen werdem, um das Risiko einer aufsteigenden Infektion zu reduzieren.
  • Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Wechselwirkungen

  • Salicylate erhöhen die Ausscheidung von Vitamin C. Östrogene verbessern die Bioverfügbarkeit von Vitamin C. Die Wirkung von Antikoagulantien (Medikamente, die die Blutgerinnung hemmen) wird durch Vitamin C vermindert.
  • Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Wirkstoff(e)

Ascorbinsäure

Hilfsstoff(e)

Lactose 1-Wasser
Magnesium stearat
Silicon Harz
Hypromellose

AVP: Üblicher Apothekenverkaufspreis, berechnet nach der Arzneimittelpreisverordnung. UVP: Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers. Preise inkl. MwSt. Rabattierte Produkte sind unter Umständen nicht mit Kundenkartenrabatten kombinierbar. Abgabe nur in haushaltsüblichen Mengen und solange der Vorrat reicht. Irrtümer vorbehalten. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

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