Xarelto 1mg / ml Gran. z.Herst. e.Susp. z.Ein. ab 4kg

42,89 €
  • voraussichtlich verfügbar
250 ml

rezeptpflichtig

  • Beschreibung

Anwendungshinweise

  • Zur Zubereitung und Einnahme oder Gabe der Suspension zum Einnehmen:
    • Beachten Sie die Gebrauchsanweisung, die dem Umkarton beiliegt und schauen Sie sich das Schulungsvideo an, auf das Sie über den QR-Code auf dem Patientenausweis zugreifen können. Ein Patientenausweis ist in jeder Arzneimittelpackung enthalten.
  • Nehmen oder geben Sie die Suspension zum Einnehmen beim Füttern (Muttermilch oder Formulanahrung) oder zu einer Mahlzeit. Jede Dosis ist mit einer üblichen Portion Flüssigkeit (z. B. 20 ml bei Kindern im Alter von 6 Monaten bis zu 240 ml bei Jugendlichen) einzunehmen. Diese typische Portion kann die übliche Menge an Getränken enthalten, die zum Füttern verwendet wird (z. B. Muttermilch, Säuglingsnahrung, Trinknahrung).
  • Ihr Arzt kann die Suspension zum Einnehmen auch über eine Magensonde geben.
  • Alle zur Zubereitung und Gabe der Suspension zum Einnehmen benötigten Materialien werden zusammen mit dem Arzneimittel bereitgestellt (außer dem Trinkwasser). Verwenden Sie nur Trinkwasser ohne Kohlensäure, um die Bildung von Luftblasen zu vermeiden.
  • Weitere Informationen siehe Gebrauchsinformation!

Dosierung

  • Nehmen Sie dieses Arzneimittel bzw. geben Sie es dem Kind immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Achten Sie darauf, dass die Angaben darüber, wie viel und wie oft das Arzneimittel einzunehmen bzw. zu geben ist, in dem dafür vorgesehen Bereich auf dem Umkarton korrekt vermerkt sind. Ist dies nicht der Fall, bitten Sie Ihren Apotheker oder Arzt um die entsprechenden Informationen.
  • Wie viel ist einzunehmen oder zu geben?
    • Die Dosis richtet sich nach dem Körpergewicht des Patienten. Sie wird vom Arzt als Menge (Volumen) in Milliliter (ml) der Suspension zum Einnehmen berechnet. Ihr Arzt wird Ihnen das erforderliche Volumen verschreiben, einschließlich der hierfür vorgesehenen Spritze.
    • Ihr Arzt wird Ihnen mitteilen, wie viel der Suspension zum Einnehmen Sie oder das Kind einnehmen müssen.
    • Weiter unten finden Sie die Angaben, die Ihr Arzt verwendet. Ändern Sie die Dosis nicht selbst.
    • Weitere Informationen siehe Gebrauchsinformation!
    • Da sich die Dosis nach dem Körpergewicht richtet, müssen Arzttermine unbedingt eingehalten werden, weil die Dosis möglicherweise angepasst werden muss, wenn sich das Körpergewicht ändert, insbesondere bei Kindern unter 12 kg. Dadurch wird sichergestellt, dass das Kind die richtige Dosis erhält.
  • Empfohlene Dosis bei Kindern
    • Körpergewicht (kg): 2,6 bis unter 3
      • Einzeldosis*
        • 0,8 ml
      • Häufigkeit der Einnahme pro Tag
        • dreimal
      • Tagesgesamtdosis*
        • 2,4 ml
      • Geeignete Spritze
        • 1 ml
    • Körpergewicht (kg): 3 bis unter 4
      • Einzeldosis*
        • 0,9 ml
      • Häufigkeit der Einnahme pro Tag
        • dreimal
      • Tagesgesamtdosis*
        • 2,7 ml
      • Geeignete Spritze
        • 1 ml
    • Körpergewicht (kg): 4 bis unter 5
      • Einzeldosis*
        • 1,4 ml
      • Häufigkeit der Einnahme pro Tag
        • dreimal
      • Tagesgesamtdosis*
        • 4,2 ml
      • Geeignete Spritze
        • 5 ml
    • Körpergewicht (kg): 5 bis unter 7
      • Einzeldosis*
        • 1,6 ml
      • Häufigkeit der Einnahme pro Tag
        • dreimal
      • Tagesgesamtdosis*
        • 4,8 ml
      • Geeignete Spritze
        • 5 ml
    • Körpergewicht (kg): 7 bis unter 8
      • Einzeldosis*
        • 1,8 ml
      • Häufigkeit der Einnahme pro Tag
        • dreimal
      • Tagesgesamtdosis*
        • 5,4 ml
      • Geeignete Spritze
        • 5 ml
    • Körpergewicht (kg): 8 bis unter 9
      • Einzeldosis*
        • 2,4 ml
      • Häufigkeit der Einnahme pro Tag
        • dreimal
      • Tagesgesamtdosis*
        • 7,2 ml
      • Geeignete Spritze
        • 5 ml
    • Körpergewicht (kg): 9 bis unter 10
      • Einzeldosis*
        • 2,8 ml
      • Häufigkeit der Einnahme pro Tag
        • dreimal
      • Tagesgesamtdosis*
        • 8,4 ml
      • Geeignete Spritze
        • 5 ml
    • Körpergewicht (kg): 10 bis unter 12
      • Einzeldosis*
        • 3,0 ml
      • Häufigkeit der Einnahme pro Tag
        • dreimal
      • Tagesgesamtdosis*
        • 9,0 ml
      • Geeignete Spritze
        • 5 ml
    • Körpergewicht (kg): 12 bis unter 30
      • Einzeldosis*
        • 5,0 ml
      • Häufigkeit der Einnahme pro Tag
        • zweimal
      • Tagesgesamtdosis*
        • 10,0 ml
      • Geeignete Spritze
        • 5 ml oder 10 ml
    • Körpergewicht (kg): 30 bis unter 50
      • Einzeldosis*
        • 15,0 ml
      • Häufigkeit der Einnahme pro Tag
        • einmal
      • Tagesgesamtdosis*
        • 15,0 ml
      • Geeignete Spritze
        • 10 ml
    • Körpergewicht (kg): 50 oder mehr
      • Einzeldosis*
        • 20,0 ml
      • Häufigkeit der Einnahme pro Tag
        • einmal
      • Tagesgesamtdosis*
        • 20,0 ml
      • Geeignete Spritze
        • 10 ml
    • * 1 ml der Suspension zum Einnehmen entspricht 1 mg Rivaroxaban.
  • Ihr Arzt kann auch Tabletten verschreiben, wenn Sie oder das Kind in der Lage sind, die Tabletten zu schlucken und ein Körpergewicht von mehr als 30 kg haben.
  • Falls Sie oder das Kind die Dosis ausspucken oder sich erbrechen, wenn
    • weniger als 30 Minuten seit der Einnahme des Arzneimittels verstrichen sind, nehmen oder geben Sie eine weitere Dosis.
    • mehr als 30 Minuten seit der Einnahme verstrichen sind, nehmen oder geben Sie nicht eine weitere Dosis. Nehmen oder geben Sie in diesem Fall die nächste Dosis zur gewohnten Zeit.
    • Wenden Sie sich an den Arzt, wenn Sie oder das Kind wiederholt die Dosis ausspucken oder sich nach der Einnahme des Präparates erbrechen.

 

  • Wenn Sie die Einnahme oder Gabe vergessen haben
    • Wenn Sie das Präparat einmal am Tag einnehmen oder geben, holen Sie die versäumte Dosis nach, sobald Sie am selben Tag daran denken. Ist dies nicht möglich, lassen Sie die diese Dosis aus. Nehmen oder geben Sie die nächste Dosis dann am folgenden Tag. Nehmen oder geben Sie nicht mehr als eine Dosis an einem Tag.
    • Wenn Sie das Arzneimittel zweimal am Tag einnehmen oder geben:
      • Versäumte Morgendosis: Holen Sie die Dosis nach, sobald Sie daran denken. Die Dosis kann zusammen mit der Abenddosis eingenommen oder gegeben werden.
      • Versäumte Abenddosis:
        • Sie können eine versäumte Abenddosis nur am selben Abend nachholen. Am nächsten Morgen dürfen nicht zwei Dosen eingenommen oder gegeben werden.
      • Wenn Sie das Arzneimittel dreimal am Tag einnehmen oder geben, holen Sie die versäumte Dosis nicht nach. Fahren Sie mit der nächsten vorgesehenen Dosis (Einnahme oder Gabe alle 8 Stunden) fort.
    • Setzen Sie am Tag nach einer versäumten Dosis die einmal, zweimal oder dreimal tägliche Einnahme oder Gabe wie von Ihrem Arzt verschrieben fort.

 

  • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen oder gegeben haben, als Sie sollten
    • Setzen Sie sich sofort mit Ihrem Arzt in Verbindung, wenn Sie zu viel Suspension zum Einnehmen eingenommen oder gegeben haben. Die Einnahme oder Gabe von zu viel des Arzneimittels erhöht das Blutungsrisiko.

 

  • Wenn Sie die Einnahme oder Gabe abbrechen
    • Beenden Sie die Einnahme oder Gabe des Arzneimittels nicht ohne vorherige Rücksprache mit Ihrem Arzt, da damit schwerwiegende Erkrankungen behandelt beziehungsweise verhindert werden können.

 

  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
  •  

Indikation

  • Das Arzneimittel enthält den Wirkstoff Rivaroxaban.
  • Es gehört zu einer Arzneimittelgruppe, die antithrombotische Mittel genannt wird. Es wirkt durch Hemmung eines Blutgerinnungsfaktors (Faktor Xa), wodurch die Neigung des Blutes zur Bildung von Blutgerinnseln verringert wird.
  • Das Präparat wird bei Reifgeborenen, Säuglingen und Kleinkindern, Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet:
    • zur Behandlung von Blutgerinnseln und Vorbeugung eines erneuten Auftretens von Blutgerinnseln in den Venen oder den Blutgefäßen der Lunge nach mindestens 5-tägiger einleitender Behandlung mit injizierbaren Arzneimitteln zur Behandlung von Blutgerinnseln.
  • Weitere Informationen siehe Gebrauchsinformation!

Gegenanzeigen

  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen oder gegeben werden, wenn Sie als Patient oder das Kind
    • allergisch gegen Rivaroxaban oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
    • sehr stark bluten
    • eine Erkrankung oder ein Leiden an einem Organ haben, die das Risiko einer schweren Blutung erhöhen (z. B. ein Magengeschwür, eine Verletzung oder eine Blutung im Gehirn, einen kürzlich zurückliegenden operativen Eingriff am Gehirn oder den Augen)
    • Arzneimittel zur Verhinderung von Blutgerinnseln einnehmen (z. B. Warfarin, Dabigatran, Apixaban oder Heparin), außer
      • bei einem Wechsel der blutgerinnungshemmenden Behandlung oder
      • wenn Heparin über einen venösen oder arteriellen Zugang gegeben wird, um diesen durchgängig zu halten
    • eine Lebererkrankung in Verbindung mit einem erhöhten Blutungsrisiko haben
    • schwanger sind oder stillen
  • Nehmen bzw. geben Sie das Arzneimittel nicht und informieren Sie Ihren Arzt, wenn einer dieser Faktoren bei Ihnen oder dem Kind zutrifft.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Wie andere ähnliche Arzneimittel zur Verhinderung der Bildung von Blutgerinnseln kann dieses eine Blutung verursachen, die möglicherweise lebensbedrohlich sein kann. Sehr starke Blutungen können zu einem plötzlichen Abfall des Blutdrucks (Schock) führen. In einigen Fällen kann es sein, dass die Blutung nicht sichtbar ist.
  • Informieren Sie sofort Ihren Arzt, wenn Sie oder das Kind eine der folgenden Nebenwirkungen bemerken:
    • Anzeichen einer Blutung
      • lang anhaltende oder sehr starke Blutung
      • außergewöhnliche Schwäche, Müdigkeit, Blässe, Schwindel, Kopfschmerzen, unerklärliche Schwellungen, Atemlosigkeit, Brustschmerzen oder Angina pectoris.
      • Ihr Arzt wird entscheiden, ob Sie oder das Kind enger überwacht werden müssen oder die Behandlung geändert werden muss.
    • Anzeichen schwerer Hautreaktionen
      • sich ausbreitender, starker Hautausschlag, Bläschenbildung oder Schleimhautwunden, z. B. im Mund oder an den Augen (Stevens-Johnson-Syndrom/ toxisch epidermale Nekrolyse)
      • eine Arzneimittelreaktion, die Hautausschlag, Fieber, eine Entzündung der inneren Organe, Auffälligkeiten im Blut und allgemeines Krankheitsgefühl verursacht (DRESS-Syndrom).
    • Das Auftreten dieser Nebenwirkungen ist sehr selten (bis zu 1 von 10.000 Behandelten).
    • Anzeichen schwerer allergischer Reaktionen
      • Schwellung von Gesicht, Lippen, Mund, Zunge oder Rachen; Schwierigkeiten beim Schlucken, Nesselausschlag und Schwierigkeiten beim Atmen; plötzlicher Abfall des Blutdrucks.
    • Das Auftreten schwerer allergischer Reaktionen ist sehr selten (anaphylaktische Reaktionen, einschließlich anaphylaktischer Schock; kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen) bzw. gelegentlich (Angioödem und allergisches Ödem; kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen).
  • Gesamtübersicht der möglichen Nebenwirkungen, die bei Erwachsenen sowie, Kindern und Jugendlichen beobachtet wurden:
    • Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
      • Verminderung der Anzahl der roten Blutkörperchen, was eine blasse Haut und Schwächegefühl oder Atemlosigkeit verursachen kann
      • Magen- oder Darmblutungen, Blutungen im Urogenitalbereich (einschließlich Blut im Urin und starke Monatsblutung), Nasenbluten, Zahnfleischbluten
      • Blutung in ein Auge (einschl. Blutung in die Bindehaut)
      • Blutung in ein Gewebe oder eine Körperhöhle (Blutergüsse, blaue Flecken)
      • Bluthusten
      • Blutungen aus oder unter der Haut
      • Blutung nach einer Operation
      • Sickern von Blut oder Sekret aus der Operationswunde
      • Schwellung von Gliedmaßen
      • Schmerzen in den Gliedmaßen
      • Nierenfunktionseinschränkung (kann in Laboruntersuchungen, die Ihr Arzt durchführt, sichtbar werden)
      • Fieber
      • Magenschmerzen, Verdauungsstörungen, Übelkeit oder Erbrechen, Verstopfung, Durchfall
      • niedriger Blutdruck (Symptome können Schwindel oder Ohnmacht beim Aufstehen sein)
      • verminderte Leistungsfähigkeit (Schwäche, Müdigkeit), Kopfschmerzen, Schwindel
      • Hautausschlag, Hautjucken
      • Bluttests können erhöhte Werte für einige Leberenzyme zeigen
    • Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
      • Blutung in das Gehirn oder innerhalb des Schädels (Symptome können Kopfschmerzen, einseitige Schwäche, Erbrechen, Krampfanfälle, getrübter Bewusstseinszustand und Nackensteife sein. Dies ist ein ernster medizinischer Notfall. Rufen Sie unverzüglich einen Notarzt!)
      • Blutung in ein Gelenk, was zu Schmerzen und Schwellungen führt
      • Thrombozytopenie (zu geringe Anzahl Blutplättchen; Blutplättchen sind Zellen, die an der Blutgerinnung beteiligt sind)
      • allergische Reaktionen, einschließlich allergischer Hautreaktionen
      • Leberfunktionseinschränkung (kann in Laboruntersuchungen, die Ihr Arzt durchführt, sichtbar werden)
      • Bluttests können erhöhte Werte für Bilirubin, einige Enzyme der Bauchspeicheldrüse oder Leber sowie der Anzahl an Blutplättchen zeigen
      • Ohnmacht
      • Unwohlsein
      • erhöhte Herzfrequenz
      • Mundtrockenheit
      • Nesselsucht
    • Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
      • Blutung in einen Muskel
      • Cholestase (verminderter Gallenfluss), Hepatitis einschließlich hepatozelluläre Schädigung (Leberentzündung einschließlich Leberschädigung)
      • Gelbfärbung von Haut und Auge (Gelbsucht)
      • örtlich begrenzte Schwellungen
      • als Komplikation einer Herzuntersuchung, bei der ein Katheter in Ihre Beinarterie eingesetzt wurde, kann es zu einer Ansammlung von Blut (Hämatom) in der Leistengegend kommen (Pseudoaneurysma)
    • Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
      • Nierenversagen nach einer schweren Blutung
      • erhöhter Druck in den Bein- oder Armmuskeln nach einer Blutung, was zu Schmerzen, Schwellungen, Empfindungsstörungen, Gefühllosigkeit oder Lähmung führt (Kompartmentsyndrom nach einer Blutung)
  • Nebenwirkungen bei Kindern und Jugendlichen
    • Im Allgemeinen waren die Nebenwirkungen bei mit dem Arzneimittel behandelten Kindern und Jugendlichen ähnlicher Art wie bei Erwachsenen und überwiegend leicht bis mittelschwer ausgeprägt.
    • Nebenwirkungen, die bei Kindern und Jugendlichen mit größerer Häufigkeit beobachtet wurden:
      • Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)
        • Kopfschmerzen
        • Fieber
        • Nasenbluten
        • Erbrechen
      • Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
        • schnellerer Herzschlag
        • Bluttests können einen Anstieg von Bilirubin (Gallenpigment) zeigen
        • Thrombozytopenie (zu geringe Anzahl Blutplättchen; Blutplättchen sind Zellen, die an der Blutgerinnung beteiligt sind)
        • starke Monatsblutung
      • Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
        • Bluttests können erhöhte Werte für eine Unterart von Bilirubin (direktes Bilirubin, Gallenpigment) zeigen
  • Wenn Sie oder das Kind Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Warnhinweise

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel anwenden, wenn
      • bei Ihnen als Patient oder dem Kind ein erhöhtes Blutungsrisiko besteht. Dies kann der Fall sein z. B. bei:
        • mittelschweren oder schweren Nierenerkrankungen, da die Nierenfunktion die Menge des Arzneimittels, die im Körper wirkt, beeinflussen kann
        • wenn Sie oder das Kind andere Arzneimittel zur Verhinderung von Blutgerinnseln einnehmen (z. B. Warfarin, Dabigatran, Apixaban oder Heparin), sofern diese absolut erforderlich sind (siehe Kategorie "Kontraindikation")
        • Blutgerinnungsstörungen
        • sehr hohem Blutdruck, der durch medizinische Behandlung nicht kontrolliert wird
        • Erkrankungen des Magens oder Darms, die zu Blutungen führen können, z.B. Entzündung des Darms oder Magens oder Entzündung der Speiseröhre aufgrund einer Erkrankung, bei der Magensäure aufwärts in die Speiseröhre gelangt
        • einem Problem mit den Blutgefäßen am Augenhintergrund (Retinopathie)
        • einer Lungenerkrankung, bei der die Bronchien erweitert und mit Eiter gefüllt sind (Bronchiektasie) sowie bei früheren Lungenblutungen
      • wenn Sie oder das Kind eine künstliche Herzklappe haben
      • wenn Sie oder das Kind an einer als Antiphospholipid-Syndrom bezeichneten Erkrankung (einer Störung des Immunsystems, die das Risiko von Blutgerinnseln erhöht) leiden
      • wenn Ihr Blutdruck oder der Blutdruck des Kindes schwankt
      • wenn eine andere Behandlung oder ein chirurgischer Eingriff geplant ist, um ein Blutgerinnsel aus den Lungen zu entfernen.
    • Wenn einer dieser Punkte bei Ihnen oder dem Kind zutrifft, informieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen oder geben. Der Arzt wird entscheiden, ob Sie oder das Kind mit diesem Arzneimittel behandelt werden und ob Sie oder das Kind genauer überwacht werden müssen.
    • Das Arzneimittel darf nicht Kindern unter 6 Monaten gegeben werden, die:
      • nach weniger als 37 Schwangerschaftswochen geboren wurden oder
      • weniger als 2,6 kg wiegen oder
      • seit weniger als 10 Tagen gestillt werden oder Babynahrung erhalten.
    • In diesen Fällen kann die Dosierung des Präparates nicht zuverlässig bestimmt werden und wurde bei diesen Kindern nicht untersucht.
    • Wenn Sie oder das Kind sich einer Operation unterziehen müssen
      • Es ist sehr wichtig, dieses Arzneimttel vor und nach der Operation genau zu den Zeiten einzunehmen oder zu geben, die Ihnen von Ihrem Arzt genannt worden sind.
      • Wenn bei der Operation ein Katheter oder eine rückenmarksnahe Injektion angewendet wird (z. B. für eine Epidural- oder Spinalanästhesie oder zur Schmerzminderung):
        • ist es sehr wichtig, das Präparat vor und nach der Injektion oder dem Entfernen des Katheters genau zu dem Zeitpunkt einzunehmen oder zu geben, der Ihnen von Ihrem Arzt genannt worden ist
        • informieren Sie Ihren Arzt sofort darüber, wenn nach der Anästhesie Taubheits- oder Schwächegefühl in den Beinen oder Probleme mit der Verdauung oder Blasenentleerung bei Ihnen oder dem Kind auftreten. In diesem Fall ist eine unverzügliche Behandlung notwendig.
    • Kinder und Jugendliche
      • Diese Suspension zum Einnehmen wird bei Patienten unter 18 Jahren zur Behandlung von Blutgerinnseln und zur Vorbeugung eines erneuten Auftretens von Blutgerinnseln in den Venen oder den Blutgefäßen der Lunge angewendet. Es gibt nicht genügend Informationen zur Anwendung bei Kindern und Jugendlichen in anderen Anwendungsgebieten.

 

  • Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
    • Das Arzneimittel kann Schwindel und Ohnmacht verursachen. Sie oder das Kind sollten weder Fahrzeuge führen, Fahrrad fahren noch Werkzeuge oder Maschinen bedienen, wenn Sie oder das Kind von diesen Beschwerden betroffen sind.

bei Schwangerschaft

  • Wenn Sie als Patientin oder die Jugendliche schwanger sind oder stillen, dürfen Sie/ die Jugendliche das Arzneimittel nicht einnehmen.
  • Wenn die Möglichkeit besteht, dass Sie oder die Jugendliche schwanger werden könnten, ist während der Behandlung mit diesem Präparat ein zuverlässiges Verhütungsmittel anzuwenden.
  • Wenn Sie oder die Jugendliche während der Behandlung mit diesem Arzneimittel schwanger werden, informieren Sie sofort Ihren Arzt, der über Ihre weitere Behandlung entscheiden wird.

Wechselwirkungen

  • Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie oder das Kind andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
    • Bei Einnahme von:
      • bestimmten Arzneimitteln gegen Pilzinfektionen (z. B. Fluconazol, Itraconazol, Voriconazol, Posaconazol), es sei denn, sie werden nur auf der Haut angewendet
      • Ketoconazol-Tabletten (zur Behandlung des Cushing-Syndroms, bei dem der Körper zuviel Cortisol bildet)
      • bestimmten Arzneimitteln gegen bakterielle Infektionen (z. B. Clarithromycin, Erythromycin)
      • einigen Arzneimitteln gegen HIV/AIDS (z. B. Ritonavir)
      • anderen Arzneimitteln zur Hemmung der Blutgerinnung (z. B. Enoxaparin, Clopidogrel oder Vitamin-K-Antagonisten wie Warfarin und Acenocoumarol)
      • Arzneimitteln zur Linderung von Entzündungen und Schmerzen (z. B. Naproxen oder Acetylsalicylsäure)
      • Dronedaron, einem Arzneimittel, um Herzrhythmusstörungen zu behandeln
      • bestimmten Arzneimitteln zur Behandlung von Depressionen (selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer [SSRI] oder Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer [SNRI])
    • Wenn einer dieser Punkte bei Ihnen oder dem Kind zutrifft, informieren Sie Ihren Arzt vor Einnahme oder Gabe dieses Arzneimittels darüber, weil die Wirkung davon dadurch verstärkt werden kann. Ihr Arzt wird entscheiden, ob Sie oder das Kind mit diesem Arzneimittel behandelt werden und genauer überwacht werden müssen
    • Falls der Arzt der Meinung ist, dass bei Ihnen oder dem Kind ein erhöhtes Risiko besteht, an Magen- oder Darmgeschwüren zu erkranken, kann eine vorbeugende Behandlung gegen Geschwüre erforderlich sein.
    • Bei Einnahme von:
      • bestimmten Arzneimitteln zur Behandlung von Epilepsie (Phenytoin, Carbamazepin, Phenobarbital)
      • Johanniskraut (Hypericum perforatum), einem pflanzlichen Mittel gegen Depression
      • Rifampicin, einem Antibiotikum
    • Wenn einer dieser Punkte bei Ihnen oder dem Kind zutrifft, informieren Sie Ihren Arzt vor Einnahme oder Gabe des Präparates darüber, weil die Wirkung davon dadurch vermindert werden kann. Der Arzt wird entscheiden, ob Sie oder das Kind mit diesem Arzneimittel behandelt werden und genauer überwacht werden müssen.

Wirkstoff(e)

Rivaroxaban

Hilfsstoff(e)

Arabisches Gummi
Xanthan gummi
Geschmackskorrigenz
Sucralose
Propylenglycol
Hypromellose 2910
Maltodextrin
Carmellose, Natriumsalz
Geschmack Sweet and Creamy
Mannitol
Citronensäure, wasserfrei
Cellulose, mikrokristallin

AVP: Üblicher Apothekenverkaufspreis, berechnet nach der Arzneimittelpreisverordnung. UVP: Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers. Preise inkl. MwSt. Rabattierte Produkte sind unter Umständen nicht mit Kundenkartenrabatten kombinierbar. Abgabe nur in haushaltsüblichen Mengen und solange der Vorrat reicht. Irrtümer vorbehalten. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

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