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Bei der Zahnpflege gründlich vorgehen
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Strahlend weiße Zähne sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch gut für die Gesundheit. Ob die Zähne richtig gepflegt werden, entscheidet nämlich nicht nur über die Verfassung des Mundraums. Inzwischen sehen Zahnmediziner auch Zusammenhänge zwischen einem gesunden Mund und anderen Erkrankungen, wie beispielsweise Diabetes oder Herzinfarkt. Auch die bekanntesten direkten Folgen einer Vernachlässigung der Zahnpflege sind alles andere als wünschenswert und machen Behandlungen erforderlich. Dazu zählen:
- Karies
- Parodontitis (Entzündung des Zahnhalteapparats, die zum Verlust von Zähnen führen kann)
- Gingivitis (Entzündung des Zahnfleischs, die weitere Beschwerden nach sich ziehen kann)
Zahnpflege ist also ein wichtiger Baustein der Gesundheit und sollte deswegen unbedingt zur täglichen Routine gehören.
Der richtige Ablauf und die richtig Zahnpasta
Sinnvoll ist es, die Zähne zweimal täglich zu putzen und sich dabei drei Minuten Zeit für den Putzvorgang zu nehmen. Dabei sollten alle Flächen erreicht werden, also die äußeren Flächen, die Innenseiten und auch die Kauflächen. Richtiges Putzen bedeutet außerdem, gründlich vorzugehen, aber nicht zu viel Druck auszuüben. Drückt man zu fest, kann das Zahnfleisch verletzt oder sogar Zahnschmelz abgetragen werden. Um die Verletzungsgefahr für das Zahnfleisch möglichst gering zu halten, ist es außerdem hilfreich, eine Zahnbürste mit abgerundeten Borsten zu verwenden.
Die beiden besten Zeitpunkte für die Zahnpflege sind im Normalfall nach dem Frühstück und vor dem Zubettgehen. Wichtig ist dabei jedoch, dass man nicht zu schnell putzt, nachdem man stark säurehaltige Lebensmittel zu sich genommen hat. Säure greift den Zahnschmelz an, er braucht ein wenig Zeit, um sich von der Attacke zu erholen, sonst kann das Zähneputzen weiter schaden. Nach ungefähr einer halben Stunde bis Stunde kann man jedoch wieder putzen.
Auch bei der Wahl der Zahnpasta gibt es große Unterschiede. Generell gilt es als gesund für die Zähne, wenn die Zahnpasta Fluorid enthält, denn dieses stärkt den Zahnschmelz. Wer hier ganz sicher gehen will, kann einfach direkt den Zahnarzt um eine Empfehlung bitten.
Die Zahnbürste allein schafft nicht alles
Auch die beste Putzroutine erreicht jedoch nicht alle Zahnflächen, wenn man lediglich eine Zahnbürste benutzt. Gerade zwischen den Zähnen können sich Bakterien sammeln. Werden die Zähne in den Zwischenräumen angegriffen, ist dies außerdem vergleichsweise schwer zu entdecken. Deswegen ist es wichtig, auch die Zwischenräume zu reinigen. Dafür sind Zahnseide oder Interdentalbürstchen geeignet. Darüber hinaus trägt eine Mundspülung dazu bei, Zahnfleischentzündungen vorzubeugen.
Ein weiterer Faktor ist die Zunge. Beim Putzen der Zähne wird sie zunächst einmal nicht mit gereinigt, aber auch hier können sich Bakterien ansiedeln. Die Zunge lässt sich mit einer Zungenbürste oder einem Zungenschaber reinigen. Das hilft nicht nur, den Mundraum sauber zu halten, sondern kann auch Wunder wirken, falls man unter Mundgeruch leidet.
Regelmäßig zum Zahnarzt
Auch der regelmäßige Gang zum Zahnarzt zählt zur richtigen Zahnpflege dazu. Dabei ist ein Besuch im Jahr das Minimum. Der Zahnarzt kann drohende Erkrankungen der Zähne frühzeitig erkennen, entsprechende Behandlungen einleiten oder Empfehlungen geben, wie die Probleme in den Griff zu bekommen sind.
Bei einer professionellen Zahnreinigung werden außerdem Beläge gründlicher entfernt, als man es zu Hause schafft.
Vor allem, wenn bereits Beschwerden auftreten, sollte man den Gang zum Zahnarzt nicht hinauszögern. Dazu zählen Zahnschmerzen, aber auch übermäßig häufiges Zahnfleischbluten. Die Ursache für Blutungen sind oft Zahnfleischentzündungen. Man sollte deshalb dennoch putzen, denn um die Entzündung loszuwerden, muss man die Bakterien beseitigen, die sie verursachen. Hält das Zahnfleischbluten aber dennoch an oder tritt ungewöhnlich oft auf, kann der Zahnarzt weiterhelfen.