Empfehlungen
- 1
- 2
Heilpflanzen
© Sirinporn AdobeStock 901325894
Die Kräutermedizin wird schon seit Urzeiten als Heilmethode eingesetzt. Archäologische Funde belegen dies zumindest seit über Tausenden von Jahren. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation verwenden heute drei Viertel der Weltbevölkerung Kräuter für die medizinische Grundversorgung. Obwohl die Nutzung von Heilpflanzen in die Kategorie der Komplementärmedizin fällt, ist sie untrennbar mit dem Erreichen eines optimalen allgemeinen Wohlbefindens, der Heilung und der ganzheitlichen Vorbeugung verbunden. Hier sind einige interessante Informationen zu Heilpflanzen.
Was sind Heilpflanzen?
Ein Heilkraut - auch bekannt als Heilpflanze - wird entweder in der freien Natur gesammelt, oder absichtlich wegen seines medizinischen Wertes angebaut. Als Kräuter werden in der Regel die nicht-holzigen Teile von Pflanzen bezeichnet. Kräuter enthalten ätherische Öle, die sehr wirksam sein können. Beispiele für Heilpflanzen, deren Nutzen für bestimmte körperliche Defizite nachgewiesen ist, sind unter anderem die folgenden:
- Ashwagandha,
- Kamille,
- Echinacea,
- Knoblauch,
- Ingwer,
- Gingko,
- Ginseng,
- Lavendel,
- Johanniskraut,
- Kurkuma.
Werfen wir nun einen Blick auf einige der beliebtesten Heilpflanzen und ihre Wirkung.
Kamille - beruhigt die Nerven und kann so viel mehr
Kamille kann innerlich als Tee bei leichten Verdauungsproblemen eingenommen werden. Die Heilpflanze kann als
- entzündungshemmendes,
- krampflösendes,
- verdauungsförderndes und
- entspannendes
Mittel verwendet werden.
Äußerlich wird Kamille in Haarwaschmitteln, Haarfärbemitteln und bei wunden Hautstellen oder Ekzemen verwendet. Die Kamille ist zudem bekannt dafür, Stress und Spannungen abzubauen. Ein ätherisches Öl aus Kamillenblüten wurde früher zum Beispiel zur Behandlung von Windelausschlag bei Neugeborenen verwendet. Pflanzen Sie die Kamille, als Samen oder Stecklinge, im Frühjahr. Sie können Kamille an halbschattigen bis vollsonnigen Plätzen anbauen. Die Kamille braucht nicht viel Wasser, daher sollte der Boden meist trocken sein.
Hopfen - es muss nicht immer Bier sein
Hopfen ist dafür bekannt, dass er schlaffördernde, krampflösende, harntreibende und nervenstärkende Eigenschaften hat. Die bitteren Eigenschaften des Hopfens regen zudem die Verdauung an. Pflanzen Sie ein Rhizom, anstatt aus Samen zu ziehen. Ein Hopfenrhizom sollte im zeitigen Frühjahr gepflanzt werden, wenn der Boden bearbeitet werden kann.
Halten Sie das Rhizom feucht, aber nicht in sumpfigem Boden. Sobald die Triebe aus dem Boden ragen, wählen Sie die stärksten und gesündesten aus und beginnen Sie, sie an einem Spalier hochzuziehen. Schneiden Sie die schwächeren Triebe zurück. Gießen Sie mehrmals wöchentlich, sobald sich die Pflanze etabliert hat. Halten Sie die Basis der Pflanze relativ dünn, um Mehltau zu vermeiden.
Aloe Vera - die Königin der Heilpflanzen
Im Ayurveda ist die Aloe Vera als "Königin der Heilpflanzen" bekannt. Sie speichert Wasser in ihren fleischigen Blättern, weshalb sie auch unter extrem trockenen Bedingungen überleben kann. Wenn Sie also Aloe Vera in Ihrem Garten anbauen, müssen Sie sich nicht ständig um die Pflanze kümmern. Allerdings kann sie eine ganze Reihe von Gesundheitsproblemen behandeln. Dazu gehören Verstopfung, Verdauungsschwierigkeiten und Akne.
Minze - nicht nur lecker als Tee
Diese frisch duftende Heilpflanze dient einer Vielzahl von Zwecken. Von der Stimmungsaufhellung bis zur Behandlung von Verdauungsbeschwerden - Minze kann fast alles. Diese Pflanze braucht viel Wasser zum Wachsen. Sie müssen also ihre Samen aussäen und sie regelmäßig gießen. Das Beste an der Minze ist ihre Fähigkeit, Ungeziefer und Insekten zu vertreiben, so dass Ihr Zuhause eine saubere Umgebung sein wird. Werfen Sie einen Blick auf die Verwendungsmöglichkeiten dieser Heilpflanze:
- hält das Verdauungssystem in Schwung,
- stärkt die Immunität,
- verbessert die Stimmung,
- fördert die Gesundheit der Atemwege.
Koriander - lecker und gesund
Koriander ist eine wichtige Zutat in der indischen Küche. Seine Blätter, Samen und das Pulver aus den Samen - alles ist gut für die Gesundheit. Er verleiht Ihren Speisen einen besonderen Geschmack und hat eine Vielzahl von medizinischen Eigenschaften. Und so hält Koriander Sie gesund:
- verhindert das Verderben von Lebensmitteln,
- ist reich an Antioxidantien,
- regt die Verdauung an.
Säen Sie Koriandersamen von März bis August in monatlichen Abständen direkt in gut vorbereitete, feuchte Erde im Freien, um eine kontinuierliche Blattbildung zu gewährleisten. Sie können den Koriander auch in Töpfen von 15 bis 30 Zentimetern Höhe anbauen, indem Sie einige Samen in jeden Topf säen und im Haus bei sanfter Wärme keimen lassen.
Die Beweise reichen Tausende von Jahren zurück
Seit Tausenden von Jahren nutzen die Menschen Heilpflanzen zur Behandlung von Beschwerden, Schmerzen und Krankheiten. Heilkräuter und Heilpflanzen sind in verschiedenen Formen erhältlich, darunter als Nahrungsergänzungsmittel, Tinkturen, Tees und ätherische Öle. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse über beliebte pflanzliche Heilmittel sind sehr unterschiedlich. Für einige gibt es viele Informationen, für andere vielleicht nur wenige. Sprechen Sie mit einem Arzt, bevor Sie ein Mittel einnehmen, um sich über mögliche Nebenwirkungen und die angeblichen Vorteile für die Gesundheit zu informieren.