Empfehlungen
- 1
- 2
In Bewegung auf zwei Rädern: Die Vor- und Nachteile von E-Bikes
© Kzenon AdobeStock 177666736
Vor einigen Jahren noch als "Rentner-Fahrrad" belächelt, sind E-Bikes mittlerweile ein echter Verkaufsschlager und in den unterschiedlichen Leveln an körperlicher Fitness angekommen. Allein im Jahr 2022 wurden mehr als 2 Millionen E-Bikes in Deutschland verkauft – Tendenz steigend. Vor allem in der Altersgruppe 50 plus erfreut sich das "Fahrrad mit Unterstützung" besonders großer Beliebtheit. Die gesundheitlichen Vorteile überwiegen ganz klar und es zeigt sich auch, dass gerade ältere Personen vom E-Bike profitieren, da sie dadurch zu einem Mehr an Aktivität und Bewegung animiert werden.
Damit die persönlichen Fitnessziele bestmöglich erreicht und Unfälle idealerweise vermieden werden können, gibt es vorab ein paar Punkte zu beachten.
Wie Fahrradfahren die körperliche Fitness verbessern kann
Spätestens seit der Corona Pandemie erfreut sich das Fahrradfahren wieder sehr großer Beliebtheit und hat einen regelrechten Boom ausgelöst. Ob am Weg zur Arbeit, für den Transport von A nach B oder als sportlichen Ausgleich nach der Arbeit – Radfahren ist zur richtigen Trendsportart geworden. Doch wie gesund ist diese Art der Bewegung wirklich?
Ein paar gute Gründe für Bewegung auf dem Fahrrad:
- Radfahren fördert unsere körperliche Fitness! Das Schöne am Fahrradfahren ist, dass keine exzessive Bewegung betrieben werden muss, um die körperlichen Vorteile zu spüren. Bereits in kleinen Dosen kann eine gute Grundfitness erreicht werden. Beansprucht werden unterschiedliche Muskelgruppen, vor allem die Beine, das Gesäß und die Bauchmuskeln. Gut zu wissen: Wer sich regelmäßig aufs Fahrrad schwingt, kann besser ein- und durchschlafen.
- Die Bewegung am Fahrrad schont unsere Gelenke! Da das Fahrrad während der sportlichen Betätigung unser Körpergewicht trägt, ist es ähnlich schonend für die Gelenke wie beispielsweise Schwimmen. Radfahren verbessert nachweislich die Beweglichkeit der Gelenke und kann sich auch positiv auf Gelenkbeschwerden auswirken.
- Fahrradfahren trainiert das Herz-Kreislauf-System! Bei hoher Trittfrequenz mit niedrigem Gang wird die Kondition optimal trainiert. Empfohlen werden fünf Einheiten pro Woche mit je 30 Minuten moderatem Training.
- Radfahren macht glücklich! Ähnlich wie bei anderen Sportarten werden auch beim Fahrradfahren Glückshormone freigesetzt. Durch die sich wiederholende Trittbewegung wird das Stresslevel gesenkt, was sich positiv auf die allgemeine Stimmung und das mentale Wohlbefinden auswirkt.
Die Auswahl an Fahrrädern ist grundsätzlich groß. Deshalb sollte man sich bereits vor dem Kauf überlegen, welche Strecken man mit dem Rad zurücklegen möchte und wie es um die körperliche Fitness bestellt ist.
Wichtig für eine gute Sitzposition und das körperliche Wohlbefinden auf dem Fahrrad ist jedenfalls:
- die richtige Rahmengröße
- eine gute Gangschaltung
- ein bequemer Sattel
- passende atmungsaktive Kleidung, vor allem eine gut gepolsterte Fahrradhose
Vergessen Sie außerdem nicht den Fahrradhelm. Gerade bei einem Sturz kann dieser vor schwereren Verletzungen schützen.
Pro und Contra beim E-Bike
Wer hoch hinauf will, sich aber nicht unbedingt abstrampeln möchte, kann sein Ziel dennoch gute erreichen – und das mit motorischer Unterstützung. Was lange Zeit belächelt wurde, ist aktuell für viele ein guter Motivationsgrund, um sich regelmäßig zu bewegen. Auch beim Fahrradfahren mit dem E-Bike überwiegen die gesundheitlichen Vorteile und bringen vor allem ältere Menschen wieder dazu aufs Fahrrad zu steigen.
Inwiefern unterscheiden sich E-Bikes aber nun von "normalen" Rädern? Am offensichtlichsten ist wohl, dass E-Bikes zur Unterstützung einen elektrischen Motor haben.
Darüber hinaus:
- sind E-Bikes schwerer, da sie zusätzlich zum Motor auch noch über eine Batterie verfügen
- kann der eingebaute Motor mit bis zu 25km/h unterstützen
- gibt es einen großen Unterschied bezüglich der Anschaffungskosten: E-Bikes sind teurer als normale Fahrräder
Wer nun aber denkt, dass das Fahren mit dem E-Bike weniger körperliche Aktivität bedeutet, der liegt falsch. Auch wenn die Fortbewegung grundsätzlich weniger anstrengend sein kann als das Fahren mit einem herkömmlichen Fahrrad, werden dieselben Muskelgruppen gefordert und auch das Herz-Kreislauf-System wird trainiert.
Was oftmals außer Acht gelassen wird, ist die Anzahl der tatsächlich zurückgelegten Kilometer. Gerade dann, wenn das E-Bike als Ersatz für das Auto genutzt wird. Im Vergleich zu Fahrradfahrern, die sich ab und an sportlich betätigen, greifen viele Personen auf das E-Bike für den alltäglichen Arbeitsweg, das Einkaufen oder auch für sonstige Besorgungen und Wege zurück. Das schlägt sich auf alle Fälle am Kilometerzähler nieder.
Im Detail lassen sich für das E-Bike nun folgende Vorteile feststellen:
- weite Distanzen sind möglich, auch wenn man nicht super sportlich ist
- wenn es bergauf geht, kann man die Steigung dank der motorischen Unterstützung gut bewältigen
- E-Bikes sind langlebig
- auch bei geringer Belastung wirkt sich die Bewegung positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus und ist schonend für die Gelenke
- Personen mit geringer Kondition können sich dennoch regelmäßig sportlich betätigen
- E-Bike Motoren sind energieeffizient und leistungsstark
Wo es Vorteile gibt, müssen immer auch die Nachteile erwähnt werden.
Beim E-Bike sind es jedoch nur wenige:
- das Gewicht ist höher als beim herkömmlichen Fahrrad
- E-Bikes sind in der Anschaffung teuer
- der Wartungsaufwand ist höher, da der Motor und die Batterie von einer Werkstatt eingestellt werden müssen
- bevor die Fahrt losgehen kann, sollte die Batterie aufgeladen sein
Wichtig: Falls Sie sich ein E-Bike zugelegt habt, sollten Sie sich davor unbedingt erklären lassen, wie die Einstellungen durchzuführen sind und worauf bei der Fahrt geachtet werden muss. Probieren Sie vor einer längeren Fahrt das E-Bike in aller Ruhe aus, damit Sie mit der Handhabung gut vertraut werden.
Kommen Sie bei weiteren Unklarheiten oder allgemeinen Informationen zu einem gesünderen Leben gerne zu uns in die Apotheke.