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Muskelprobleme verstehen: Ziehen, Krämpfe und Schmerzen
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Muskelprobleme sind ein weitverbreitetes Problem, das Menschen in jedem Lebensalter betreffen kann. Von alltäglichen Verspannungen bis zu schmerzhaften Muskelzerrungen – Muskelprobleme treten in verschiedenen Formen auf und beeinträchtigen die Lebensqualität.
Muskelziehen: Ursachen und Lösungen
Muskelziehen ist ein häufiges Problem, das viele von uns erleben. Plötzliche Bewegungen oder übermäßige Belastung beim Sport oder im Alltag können Muskeln reizen und ein gelegentliches oder dauerhaftes Ziehen hinterlassen.
Überanstrengte Muskeln sollten nicht auf die leichte Schulter genommen werden. In einigen Fällen können sie durch Zerrungen bedingt sein, bei denen Muskelfasern überdehnt oder sogar gerissen werden. Dies kann besonders dann auftreten, wenn der Muskel über seine Belastungsgrenze hinaus, zum Beispiel durch intensives Training oder das Heben schwerer Gegenstände, beansprucht wird.
Vermeidung von Muskelziehen
Aufwärmen und Dehnen: Regelmäßiges Dehnen und Aufwärmen vor und nach körperlicher Aktivität sind entscheidend, um Verletzungen zu vermeiden. Je nach Intensität des Trainings können 5 – 15 Minuten Aufwärmprogramm ausreichen, um die Flexibilität zu verbessern.
Richtige Technik: Gerade beim Erlernen einer neuen Sportart oder Übungen mit Gewichten, ist es wichtig, die richtige Technik zu beherrschen. Ein Trainer oder ein erfahrener Sportler kann helfen, Bewegungen korrekt auszuführen und Gewichte einzusetzen, die dem eigenen Fitnesslevel entsprechen.
Muskelkrämpfe: Die schmerzhafte Kontraktion
Muskelkrämpfe sind unwillkürliche und schmerzhafte Muskelkontraktionen, die plötzlich auftreten können, sei es während des Schlafs oder beim Sport. Sie können verschiedene Muskeln betreffen, zeigen sich am häufigsten jedoch an den Beinen und Waden. Ein Muskelkrampf kann mehrere Minuten andauern und erzeugt oft erhebliche Schmerzen, besonders wenn ein Fuß sich wie eine Kralle verformt. In einigen Fällen werden Menschen regelmäßig von Muskelkontraktionen heimgesucht.
Ursachen und Maßnahmen zur Vorbeugung von Muskelkrämpfen
Dehydration: Dehydration oder Flüssigkeitsmangel ist eine häufige Ursache für Muskelkrämpfe. Insbesondere bei heißem Wetter oder intensivem Training sollte ausreichend Wasser getrunken werden, um die Muskeln hydratisiert zu halten.
Elektrolytungleichgewicht: Ein Mangel an bestimmten Mineralstoffen wie Kalium, Magnesium und Kalzium kann ebenfalls Muskelkrämpfe auslösen. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an diesen Mineralstoffen ist, kann dazu beitragen, solche Mängel zu verhindern.
Überanstrengung: Eine häufige Ursache für Muskelkrämpfe ist Überanstrengung, insbesondere wenn intensive körperliche Aktivität ohne ausreichende Dehnung und Erwärmung der Muskeln stattfindet. Es ist wichtig, sich vor dem Training angemessen aufzuwärmen und zu dehnen, um das Risiko von Muskelkrämpfen zu reduzieren.
SOS – das hilft bei einem akuten Muskelkrampf
Wenn Sie einen Muskelkrampf erleiden, können Sie versuchen, den betroffenen Muskel sanft zu dehnen, um den Krampf zu lösen, und ihn dabei vorsichtig massieren.
Eine andere effektive Soforthilfe-Methode: Greifen Sie die Zehen, mit Hilfe Ihrer Hand, und ziehen Sie sie sanft in Richtung Ihres Schienbeins. Halten Sie diese Position für einige Sekunden.
Auch eine warme Dusche oder ein warmes Bad können dazu beitragen, die Muskulatur zu entspannen. Falls Dehydration vermutet wird, sollten Sie ausreichend Wasser oder eine isotonische Getränkemischung trinken. Wenn ein Mineralstoffmangel als Ursache in Betracht gezogen wird, können Sie Nahrungsmittel essen, die reich an Kalium, Magnesium und Kalzium sind, oder Nahrungsergänzungsmittel in Erwägung ziehen, dabei halten Sie am besten Rücksprache mit einem Arzt.
Muskelschmerzen: Ursachen und Behandlung
Wenn Muskeln stark beansprucht werden, können Muskelschmerzen, auch als Myalgien bezeichnet, auftreten. Diese Schmerzen können sich in unterschiedlichen Formen manifestieren – ziehend, stechend oder krampfartig.
Häufig resultieren Muskelschmerzen aus einseitigen Belastungen und Verspannungen von Schulter, Nacken, Knie oder Rückenbereich. Muskelschmerzen können durch Verletzungen, Entzündungen oder Überbeanspruchung der betroffenen Regionen verursacht werden. Ein ganzheitlicher Blick auf den Bewegungsapparat hilft, Fehlhaltungen und Probleme in anderen Körperregionen zu detektieren. So können Knieschmerzen beispielsweise mit dem Rumpf zusammenhängen oder sich Verspannungen und Fehlfunktionen im Kiefer auf die Nackenmuskulatur auswirken.
Wie man Muskelschmerzen behandelt
Ruhe: Bei akuten Muskelschmerzen, die durch Überanstrengung oder Sportverletzungen verursacht wurden, ist Ruhe oft die beste erste Maßnahme. Durch Schonung kann sich der betroffene Muskel erholen und heilen.
Kälte- und Wärmeanwendungen: Die Anwendung von Kälte in Form von Eispackungen kann helfen, Schwellungen und Entzündungen zu reduzieren, insbesondere in den ersten 48 Stunden nach einer Verletzung. Wärmeanwendungen wie warme Bäder, Wärmflaschen oder Heizkissen können bei chronischen Muskelschmerzen oder Muskelverspannungen zur Linderung beitragen, indem sie die Durchblutung fördern und die Muskulatur entspannen.
Physiotherapie: In schwereren Fällen oder bei anhaltenden Beschwerden kann eine Physiotherapie empfohlen werden, um die Muskulatur zu stärken und Verspannungen zu lösen. Ein Physiotherapeut kann Übungen und Techniken zur Stärkung, Dehnung und Entspannung der Muskulatur vermitteln.
Schmerzlinderung: In einigen Fällen kann die Einnahme von rezeptfreien Schmerzmitteln wie Ibuprofen helfen.
Akupunktur und Akupressur: Akupunktur und Akupressur sind traditionelle Methoden aus der chinesischen Medizin, die auf die Stimulation bestimmter Punkte am Körper abzielen. Bei der Akupunktur werden dünnste Nadeln verwendet, während bei der Akupressur Druck auf diese Punkte ausgeübt wird. Beide Techniken können Muskelschmerzen lindern, indem sie die Durchblutung verbessern und Spannungen abbauen.
Stressabbau und Entspannungstechniken: Stress kann Muskelverspannungen verstärken und Muskelschmerzen verschlimmern. Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder progressive Muskelentspannung können helfen, Stress abzubauen und Muskelbeschwerden zu lindern.