Was wirklich dran ist am Sprichwort "One apple a day keeps the doctor away"

Lächelnde Frau mit einem Apfel in der Hand.

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Äpfel gelten als gesundheitliche Multitalente und sind ein allerseits beliebter Snack für zwischendurch. Sie können einerseits dabei helfen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu reduzieren, aber auch beim Abnehmen unterstützen. Am wichtigsten dabei: Äpfel schmecken einfach nur saftig und lecker. Auch wenn das Sprichwort "One apple a day keeps the doctor away" als Floskel verwendet wird, so ist dennoch ein bisschen Wahrheit darin enthalten.

Was passiert im Körper, wenn man jeden Tag einen Apfel isst?

Die bekannte Redewendung "One apple a day keeps the doctor away" tauchte das erste Mal im Jahr 1866 in einer walisischen Zeitschrift auf. Sinngemäß bedeutete es damals, dass der Verzehr eines Apfels am Tag dazu führt, dass der Doktor - aufgrund der gesundheitsfördernden Eigenschaften des Apfels - bald keine Patienten mehr zu behandeln hätte. Im 20. Jahrhundert wurde die Wirkung der Frucht zunehmend untersucht und so wurde auch das Sprichwort bekannt. Die Redewendung selbst ist übrigens so populär im Original, dass sie auch in Deutschland und vielen anderen Ländern weiterhin in der englischen Variante verwendet wird.

Äpfel sind voll mit guten Nährstoffen
Tatsächlich schmecken Äpfel nicht nur sehr saftig , sondern sind auch reich an Vitaminen, Spurenelementen und Mineralstoffen.
Sie enthalten:

  • Vitamin A
  • Vitamin B2 und B2
  • Vitamin C
  • Kalium
  • Magnesium
  • Eisen
  • Phosphor
  • Etc.

Die vielen guten Nährstoffe stecken dabei hauptsächlich in der Schale, deswegen sollte die Frucht beim Verzehr eigentlich nicht geschält werden.

Äpfel können die Herzgesundheit unterstützen
Isst man einen Apfel pro Tag, können nachweislich Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Schlaganfall oder Arteriosklerose dadurch verringert werden. Verantwortlich dafür sind die im Apfel enthaltenen löslichen Ballaststoffe, die den Cholesterinspiegel niedrig halten. Das im Apfel weiße Fruchtfleisch wirkt sich laut Untersuchungen positiv auf das Vermeiden von Schlaganfällen aus.

Äpfel unterstützen beim Abnehmen
Ist man gerade auf Diät, sollte man des Öfteren zum Apfel greifen, da das darin enthaltene Pektin hervorragend sättigt. Die im Obst enthaltenen Ballaststoffen halten außerdem den Blutzucker konstant und verringern so Heißhungerattacken.

Äpfel wirken sich positiv auf das Gehirn aus
Durch ein bestimmtes Eiweiß können Äpfel dabei helfen, unser Gehirn auf Trab zu halten. Untersuchungen legen sogar nahe, dass auch die Symptome von Demenz und Alzheimer verringert werden können.

Äpfel können dabei helfen das Diabetes-Risiko zu senken
Aufgrund von sogenannten Polyphenolen, die in Äpfeln enthalten sind, können Gewebeschäden der Betazellen in der Bauchspeicheldrüse vorgebeugt werden. Diese Betazellen produzieren Insulin im Körper. Sind sie geschädigt, funktioniert die Insulin-Produktion nicht mehr.

Auch als Hausmittel kann ein Apfel so manche Beschwerden lindern, wie zum Beispiel

  • Durchfall: dazu einen rohen Apfel mit Schale reiben und verzehren
  • Heiserkeit: hier hilft ein gebratener Apfel
  • Nervosität: Apfeltee ist hier zu empfehlen
  • Hals- und Rachenentzündungen: hier hilft Apfelessig
  • Etc.

Wie bleiben Äpfel möglichst lange knackig und frisch?

Wie bereits beschrieben, sind Äpfel reich an einigen Vitaminen, Ballast- und Mineralstoffen. Damit das auch so bleibt, sind bei der Lagerung einige Dinge zu beachten. Bei Zimmertemperatur sinkt der Vitamin-C-Gehalt zum Beispiel innerhalb von einer Woche um 50 Prozent. Durch die richtige Aufbewahrung bleiben die Äpfel mehrere Wochen oder sogar Monate frisch und knackig.

Tipps für die richtige Einlagerung:

  • kühl und dunkel: für die Aufbewahrung sollte ein gut durchlüfteter und möglichst dunkler Ort ausgewählt werden, der über eine hohe Luftfeuchtigkeit verfügt
  • auf die Druckempfindlichkeit achten: Äpfel sind druckempfindlich und sollten, wenn möglich, nicht übereinandergestapelt werden. Für die Lagerung empfehlen sich zum Beispiel Apfelstiegen
  • von anderen Obstsorten trennen: das in Äpfeln enthaltene Reifegas Ethylen kann die Reifung von anderem Obst und Gemüse beschleunigen
  • Etc.

Noch ein kleiner Tipp für den Alltag: Nicht zu empfehlen ist es, sich direkt nach dem Verzehr von Äpfeln die Zähne zu putzen, da die Säure im Apfel den Zahnschmelz ein wenig löst und dieser durch die Bürste weggebürstet werden würde.

Wenn Sie noch weitere Informationen zu den gesundheitsfördernden Eigenschaften von Äpfeln erfahren möchten, kommen Sie einfach zu uns in die Apotheke. Wir beraten Sie gerne.

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