Empfehlungen
- 1
- 2
Wie Bitterstoffe wirken und warum sie förderlich für unsere Gesundheit sind
© BESTIMAGE AdobeStock 660797857
Nicht jedermanns Sache: Neben süß und salzig gehört bitter eher zu den unbeliebten Geschmacksrichtungen, obwohl es einige gesundheitsfördernde Eigenschaften mit sich bringt. Bitterstoffe haben eine positive Wirkung auf unsere Verdauung, helfen unserer Durchblutung und regen die Tätigkeit von Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse an. Außerdem können sie bei der Gewichtsabnahme unterstützen, da durch den bitteren Geschmack im Mund der Gusto auf Süßes gehemmt wird.
Zahlreiche Lebensmittel enthalten Bitterstoffe von Natur aus - wer dem Immunsystem etwas Gutes tun möchte, sollte sich auf alle Fälle mit diesen anfreunden.
Q&A: Wissenswertes zu Bitterstoffen
Wie gesund sind Bitterstoffe?
Obwohl wir den bitteren Geschmack beim Essen nicht so gerne mögen, kann dieser unsere Gesundheit dennoch auf positive Art und Weise unterstützen. In vielen Kulturen werden Bitterstoffe als Naturheilmittel eingesetzt und auch manche Tiere fressen bei akuter Krankheit instinktiv bittere Kräuter.
Unsere Abneigung gegen Bitteres ist eventuell auf eine evolutionäre Schutzfunktion zurückzuführen: Pflanzen produzieren Bitterstoffe, um Fressfeinde abzuwehren und erwecken so den Eindruck, dass bitter giftig sei. Außerdem sind viele der verarbeiteten Lebensmittel stark gesüßt und mit Aromen und Zusatzstoffen versehen, um den bitteren Geschmack zu überdecken.
Wie können sich Bitterstoffe auf unseren Körper auswirken?
Dabei sind Bitterstoffe wahre Multitalente in Sachen Gesundheit und können sich bei regelmäßiger Integration positiv auf unseren Gesundheitszustand auswirken:
Gut für die Verdauung!
Bitterstoffe fördern unsere Verdauung und kurbeln das Verdauungssystem an. Kommen unsere Geschmacksknospen mit bitterem in Kontakt, werden die Schleimhäute angeregt und die vermehrte Produktion von Verdauungssäften beginnt. Weiters wird die Aktivität der Magenschleimhaut gesteigert und der Darm kommt in Schwung.
Empfohlen: Artischocken, Chicorée
Hilft beim Abnehmen!
Wer langfristig Gewicht verlieren möchte, sollte regelmäßig Bitterstoffe zu sich nehmen, da diese den Appetit zügeln und die Lust auf Süßes reduzieren. Außerdem wird durch das Konsumieren von bitteren Lebensmitteln die Fettverbrennung angeregt.
Empfohlen: Grapefruits, bittere Schokolade
Reguliert unseren Säure-Basen-Haushalt!
Unsere Ernährung besteht zum größten Teil aus sauren Nahrungsmitteln. Dadurch gerät unsere Säure-Basen-Haushalt aus dem Gleichgewicht und macht unseren Körper anfälliger für Erkrankungen. Um entgegenzuwirken und vorzubeugen, sollte vermehrt auf basische Lebensmittel zurückgegriffen werden. Auch Bitterstoffe wirken basisch und können unseren Körper dabei unterstützen, überschüssige Säuren abzubauen und auszuscheiden.
Empfohlen: Cranberrys, Kurkuma, Löwenzahn
Unterstützt unser Immunsystem!
Bitterstoffe stärken unsere Abwehrkräfte und haben einen positiven Effekt auf unser Immunsystem. Dieses hängt maßgeblich mit einer gesunden Darmschleimhaut zusammen, die Krankheitserreger rasch abtransportiert.
Empfohlen: Bitteressenzen, bittere Tees
Energie Booster!
Wer regelmäßig Bitterstoffe in den Speiseplan aufnimmt, wird merken, dass diese - zusätzlich zu anderen gesundheitsfördernden Eigenschaften - ein wahrer Energiespender sind. Dies macht sich auch äußerlich bemerkbar: das Hautbild verbessert sich, der Teint wird strahlender und die Haare dichter.
Empfohlen: Löwenzahn
Tut der Seele gut!
Verschiedene Bitterstoffe und Bitterkräuter können gegen Niedergeschlagenheit und depressive Verstimmungen helfen.
Empfohlen: Tees mit Brennnessel, Löwenzahn, Salbei etc.
Q&A: Die Verwendung von Bitterstoffen
Welche Lebensmittel enthalten Bitterstoffe?
Um einen gesundheitsfördernden Effekt zu erzielen, sollte im Alltag darauf geachtet werden, dass bitterstoffhaltige Lebensmittel regelmäßig in den Speiseplan integriert werden.
Gut zu wissen: unser Bitterempfinden lässt sich trainieren. Je öfter man Bitteres probiert, desto eher gewöhnt man sich an den Geschmack - dieser wird nach einiger Zeit als wohlschmeckend empfunden.
Grundsätzlich gilt: je natürlich die Lebensmittel belassen sind (also kaum verarbeitet), desto mehr Bitterstoffe sind darin zu finden.
Bitteres Gemüse:
- Artischocken
- Spinat
- Brokkoli
- Radieschen
- Sellerie
- Spargel
- Fenchel
- Aubergine
Bitteres Obst:
- Grapefruit
- Cranberrys
- Granatapfel
- Zitrone
- Pomelo
Bittere Salate:
- Endiviensalat
- Radicchio
- Chicorée
- Rucola
Bittere Gewürze:
- Kurkuma
- Ingwer
- Anis
- Kümmel
- Zimt
Worauf ist bei Bitterstoffen zu achten?
Beim Kauf bitterer Lebensmittel sollte auf hohe Qualität geachtet werden, damit ein möglichst hoher Anteil an Bitterstoffen, Vitaminen und Nährstoffen gewährleistet ist. Bei überzüchteten Obst- und Gemüsesorte ist dies oft nicht der Fall.
Benötigen Sie Beratung zu Bitterstoffen oder möchten Sie diese in Ihre Ernährung integrieren, zögern Sie nicht zu uns in die Apotheke zu kommen. Wir helfen Ihnen gerne weiter.